Kata Weltmeisterschaften 2023

Tobias Meier und Jörg Schröder durften dabei sein. Bereits im August wurden die zwei durch die DJB Kata-Kommission für die WM 2023 in Abu Dhabi nominiert, wahrlich ein Ritterschlag für unsere beiden Sächsischen Athleten.

Denn somit hieß es das Erarbeite zu festigen und neue Impulse sowie erlerntes umzusetzen. Am Dienstag, den 24.10.2023, 19:45 Uhr war es dann so weit, unser Flug über Istanbul startete in Richtung der Vereinigten Arabischen Emirate...12 Stunden später und etliche Kilometer weiter stiegen wir bei 31° Grad Lufttemperatur aus dem Flugzeug. Müde, aber wahnsinnig motiviert erreichten wir unser Hotel.

Am Donnerstag traf sich der National-Kader das erste Mal zum freien Training. Es war toll - es lag ein Teamspirit in der Luft, welcher jedes einzelne Team beflügelte, sein Bestes zu geben und immer weiter zu trainieren.

Am Samstag war es dann soweit! Die Weltmeisterschaft 2023 startete mit Katame-no-kata, Ju-no-kata, Nage-no-kata / Nage-no-kata U21. Am ersten Tag legte das Team Deutschland eine Punktladung hin - gleich ZWEI Vize-Weltmeister. Was für eine großartige Leistung! Das gesamte Team freute sich für und miteinander.

Am Sonntag starteten auch unsere zwei Sächsischen Athleten in den Wettkampf mit Ihrer Kime-no-kata, als zweites Paar durften Sie zeigen was in Ihnen steckt. Mit 499 Punkten reichte es zwar leider nicht für die Finalrunde, aber unseren Athleten fehlten lediglich 9 Punkte zum ersten Platz der Gruppenwertung. Somit für die Zukunft absolut machbar!

Für die Kata-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) waren insgesamt 288 Starter aus 35 Nationen aus aller Welt gemeldet!

„Das Teilnehmerfeld ist sehr stark, besonders die Teams aus Japan, Korea und dem Iran. Und es gab für mich eine Überraschung in der Goshin jutsu, bei der ein vietnamesisches Paar Vize-Weltmeister wurde“, informiert Sebastian Frey. Das deutsche Team war mit den beiden Vize-Titeln die stärkste Nation, des Seniorenbereichs, in Europa.

Die Tage waren geprägt von spannenden Wettbewerben, welche zeigten, dass das Spitzenniveau bei allen Kata sehr hoch und hart umkämpft ist. Die Top-Platzierungen bewegen sich sehr oft in sehr kleinen Punktabständen von teils nur 0,5 Punkten. Genau deshalb wurden die Ergebnisse auf den Monitoren mit Spannung erwartet. Trotz aller Konkurrenz zeigte sich auch diesmal wieder, wie sehr Kata die Athleten verbindet. Es wurde nationenübergreifend miteinander gelitten, gelacht und sich gefreut. Die gute Stimmung in der Halle hat alle Kata-Teams noch weiter beflügelt und gegenseitig angespornt das Beste aus sich herauszuholen.

Im ersten Moment, in dem klar war, dass es nicht für das Finale gereicht hat, war die Enttäuschung groß… doch, rückblickend können wir sagen, dass wir vor ziemlich genau einem Jahr angefangen haben an Kata-Wettkämpfen teilzunehmen. Erst auf Landesebene, danach National und schließlich seit Mitte des Jahres International. Wir sehen unsere Leistungssteigerung sowie das Potenzial, welches wir in den nächsten Jahren abrufen wollen. Somit sollen die ersten Tage nach der Weltmeisterschaft 2023 sogleich Trainingsstart für die zukünftigen Wettbewerbe sein! Ein Ende oder gar Stillstand ist noch lange nicht in Sicht – nein – nun heißt es: Jetzt erst recht.

 

An dieser Stelle möchten wir zwei uns natürlich auch bedanken, denn all das ist nur GEMEINSAM möglich!

Daher ein Danke an unseren Judo-Verband Sachsen e.V., der stets hinter uns steht! Ein Danke an die Heimatvereine, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre! Ein Danke an alle, die an uns geglaubt haben und es weiterhin tun! Ein Danke an die DJB Kata-Kommission die uns stets mit Rat und Tat zur Verfügung stand.  Aber, ein besonders großes DANKE möchte ich an unsere Familien aussprechen, die in all der Zeit hinter uns stehen, die uns bei Fort- und Weiterbildungen den Rücken zuhause freihalten, die uns mit ihren Worten stärken sowie uns immer wieder ermutigen den nächsten Schritt zu wagen. Ebenso ein großes Danke an Tori/ Uke, denn im Bereich Kata ist es enorm wichtig sich gegenseitig zu einhundert Prozent Vertrauen zu können, dass man sich gegenseitig abholt, aufeinander zugeht und vor allem man jederzeit füreinander da ist!

 

 

Jörg Schröder
Leiter der Kata Kommission