Abschlusswochenende der Trainer-C-Ausbildung

18.6.2025- Am vergangenen Wochenende fand in der Sportschule Werdau der vierte und damit abschließende Teil der Trainer-C-Ausbildung Leistungssport im Judo statt. Die bekannte und bewährte Location bot erneut ideale Bedingungen: eine hervorragende Organisation, gute Verpflegung und die perfekte Atmosphäre für intensive, inhaltliche Arbeit, sportliche Herausforderungen und persönliche Weiterentwicklung.

Der Lehrgang markierte nicht nur den Abschluss einer mehrteiligen Ausbildung, sondern stellte für viele angehende Trainerinnen und Trainer einen wichtigen Meilenstein in ihrer Judo-Laufbahn dar – fachlich wie menschlich.

Freitag – Ankommen, Lehrproben und erste Prüfungen

Bei strahlendem Sonnenschein reisten am Freitagnachmittag rund 30 Teilnehmende nach Werdau an. Die Mischung aus Vorfreude und Prüfungsnervosität war spürbar, denn es stand ein entscheidendes Wochenende bevor. Nach einer kurzen Begrüßung durch das Lehrteam starteten zwei Gruppen direkt mit ihren Lehrproben. Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, wie sie das Gelernte aus den vorangegangenen Modulen in der Praxis anwenden – strukturiert, realitätsnah und didaktisch durchdacht.

Die Proben wurden durch die Ausbilder konstruktiv begleitet und mit wertvollem Feedback versehen. Besonders beeindruckend war, wie professionell und kreativ die Trainingseinheiten gestaltet wurden. Nach einem intensiven Tag war für Erfrischung gesorgt: Der Pool auf dem Gelände wurde zum beliebten Treffpunkt für eine kühle Abwechslung.

Samstag – Prüfungen, Begegnungen und gemeinsamer Ausklang

Am Samstagmorgen füllte sich die Sportschule weiter: Insgesamt nahmen nun 45 Judoka aus 24 Vereinen teil – darunter auch zahlreiche Gäste, die zur Prüfung für die Graduierungsberechtigung anreisten.

Nach einem sonnigen Frühstück begann der Prüfungstag auf der Matte. Die Schwerpunkte lagen auf den Prinzipien von Tachi-waza und Katame-waza, die sowohl demonstriert als auch methodisch-didaktisch erläutert wurden. Im Anschluss fanden die praktischen Prüfungen statt. Sowohl für die C-Lizenz als auch für die Graduierungsberechtigung war dabei Teamarbeit gefragt. Die Teilnehmenden übernahmen nicht nur die Rolle des Prüflings, sondern konnten sich erstmals auch als Prüfer ausprobieren – eine wertvolle und spannende Erfahrung.

Ein besonderer Dank gilt unseren Referenten René Liesebach sowie René Andreis (Vizepräsident), die mit ihrer Expertise durch das Wochenende führten. Zusätzlich bereicherten Gäste wie Dr. Dirk Haas und David Ackermann (aus Thüringen) sowie der Besuch von JVS-Präsident Frank Nitzel den Tag mit Fachwissen und wertvollen Gesprächen.

Nach den Prüfungen folgte eine wohlverdiente Abwechslung: Ein spontanes Poolspiel sorgte für Spaß und Teamgeist, bevor am Abend beim gemeinsamen Grillen der Tag entspannt ausklang. Es wurde nicht nur gegessen, sondern auch intensiv diskutiert – über Nachwuchsarbeit, Vereinsleben und die Zukunft des Judosports.

Sonntag – Abschlusspräsentationen, Lizenzen und Ehrungen

Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück begann der Sonntag pünktlich um 9 Uhr mit den finalen Präsentationen. Die Teilnehmergruppen stellten ihre über die Ausbildungswochen hinweg entwickelten Konzepte vor – pädagogisch durchdacht, methodisch klar und mit viel Herzblut ausgearbeitet. Die hohe Qualität der Beiträge zeigte, wie engagiert und reflektiert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihre neue Rolle als Trainer herangehen.

Den feierlichen Abschluss bildete die Übergabe der Trainer-C-Lizenzen sowie der Zertifikate für die neuen gradierungsberechtigten Trainer. Besonders geehrt wurden außerdem Nevio und Hans, die im Rahmen des Lehrgangs ihren nächsten Dan-Grad verliehen bekamen – nachdem sie ihr letztes Modul für die Dangraduierung durch Abschluss der Ausbildung zum Trainer erreicht hatten- ein würdiger Moment, der mit viel Applaus gefeiert wurde.

Fazit – Mehr als nur eine Ausbildung

In einer abschließenden Reflexionsrunde wurde das gesamte Ausbildungsprogramm noch einmal gemeinsam betrachtet. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Die strukturierte Planung, die praxisnahe Vermittlung und vor allem das kollegiale Miteinander wurden besonders hervorgehoben.

Mit Stolz, neuen Ideen und gestärktem Selbstvertrauen blicken die frisch lizenzierten Trainerinnen und Trainer nun auf ihre kommenden Aufgaben im Verein. Das Wochenende in Werdau war nicht nur ein Prüfungswochenende, sondern ein eindrucksvolles Gemeinschaftserlebnis und ein starker Impuls für die Zukunft des Judo in Sachsen und darüber hinaus.

Bericht und Fotos: Rico, Franzi, Patrick, Anton + Nevio