Während viele die Osterfeiertage zum Entspannen und fernab vom Judo verbrachten, war eine kleine Kari-Delegation aus Berlin-Brandenburg und Sachsen im österreichischen Kufstein zum 29. Internationalen Osterpokal. Möglich machte das eine Einladung des neu gewählten Brandenburger Landesreferenten Maik Sinkwitz, der Claudia Müller gerne nachkam. Unverhofft, durch kurzfristigen Ausfall eines Kollegen, kam auch Nico Schertler zu einem internationalen Einsatz.
Am Ostermontag trafen sich über 400 Judoka aus acht Nationen: neben Österreich außerdem Kroatien, die Schweiz, Tschechien, Italien, die Niederlande und Ungarn. Auch sächsische Vereine nahmen den Weg nach Kufstein auf sich – darunter die Leipziger Sportlöwen, Judo Holzhausen und der JC Leipzig. Gekämpft wurde auf sechs Matten in den Altersklassen U12, U14, U16 und U18 nach österreichischen Jugendregeln, die effektiv nur für die U12 anzuwenden waren. Sie beinhalteten das Verbot von Kansetsu- und Shime-Waza (ohne Strafe) und eine Begrenzung des Golden Scores auf 2 Minuten mit anschließendem Hantei. Weitere Einschränkungen gab es nicht. Das gezeigte Judo der Altersklassen unterhalb der U18 war somit deutlich anders und vor allem offener als in Deutschland üblich.
Gemeinsam mit etlichen IJF-Kampfrichtern und einer IJF-Kampfrichterin, wie z.B. Petra Jungwirth, Peter Lichtblau und Andreas Bernhofer, konnten wieder wertvolle Erfahrungen auf der Matte gesammelt und geteilt werden. Auch abseits der Tatami wurde das Turnier zum Erfahrungsaustausch genutzt. Nach reichlich 6,5 Stunden war der Wettkampf schließlich absolviert.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an die Brandenburger Kommission, die diesen Einsatz ermöglichte!
Auch für die sächsischen Vereine war der Wettkampf ein erfolgreiches Erlebnis. Der JC Leipzig sicherte sich in der Vereinswertung Platz 4, die Leipziger Sportlöwen sogar Platz 3! Herzlichen Glückwunsch.