4. Heidenauer Randori

Ein Judowettkampf ohne Kampfrichter? Randoris bei denen Jungen und Mädchen unterschiedlichster Altersklassen und Gürtelfarben gegeneinander antreten? Das gibt es? Tatsächlich!

 

Und zwar beim Heidenauer Randori, welches am 28. April 2018 zum vierten Mal in der Sporthalle des Pestalozzi Gymnasiums Heidenau stattfand. An diesem sonnigen Samstag fanden sich 131 Sportler im Alter zwischen vier und vierzehn Jahren in der Halle ein. Es waren zwölf Vereine aus dem Sportbezirk Dresden vertreten. Nach einer gemeinsamen Erwärmung und der offiziellen Begrüßung begann das Spektakel.

 

Gekämpft wurde im Randori-Turniermodus nach Keßler. Dies bedeutet, dass die Kinder in Pools von je sechs Judoka nach Alter, Gewicht, Können und Graduierung eingeteilt wurden. Das Ziel der Veranstaltung ist, dass die Sportler möglichst viele Kämpfe bestreiten, indem jeder gegen jeden aus dem Pool volle drei Minuten kämpft.

 

Auf einer Matte kämpfte der komplette Pool, also drei Pärchen, gleichzeitig. Je Matte gab es drei Wertungsrichter, welche während der drei Minuten allen sechs Kämpfern in verschiedenen Kategorien Punkte vergaben. Zur Unterscheidung bekamen die Kinder Zusatzgürtel mit unterschiedlichen Farben von weiß bis braun.

Wichtig für eine gute Bewertung sind vor allem:

 

· Vielseitigkeit - es sollen verschiedene Würfe auf beiden Seiten ausprobiert werden

 

· Durchhaltevermögen – Kampfbereitschaft über die vollen vier Minuten

 

· Ippon-orientiertes Kämpfen

Die Kinder konnten sich somit ausprobieren, ohne Angst haben müssen, bei einem Fehler den Kampf zu verlieren. Des Weiteren wurden sie animiert offensiv zu kämpfen und durchzuhalten. Jeder Teilnehmer erhielt zum Schluss eine Urkunde mit seinen Punkten und eine Schokoladenmedaille von der Schokoladenmanufaktur Heidenau. Dementsprechend gab es keine Verlierer.

 

Durch die gute Organisation und Erfahrung der letzten Jahre wurde die Veranstaltung erneut zu einem gelungenen und kurzweiligen Wettkampf mit sehr viel positiver Rückmeldung. Dies haben wir vor allem auch den fleißigen Helfern zu verdanken, welche beim Auf- und Abbau der Matte geholfen und einen fantastischen Imbiss organisiert haben. Nächstes Jahr gerne wieder!

 

Autor: Erik Tschierlei