Aktuelle Hinweise zum Veranstaltungskalender des JVS

Beschlüsse des Vorstandes des JVS zu Veranstaltungen in den kommenden Monaten

 

Liebe Mitglieder des Judo-Verbandes Sachsen e.V.,

 

An den letzten beiden Abenden hat der Vorstand des JVS zu den aktuellen Themen der Verbandsarbeit getagt. Eines der Themen war zwangsläufig auch die Situation um den Corona-Virus und damit verbundene Veränderungen im Wettkampf- und Veranstaltungskalender. Ich möchte hiermit die Beschlüsse mitteilen, die die Vereine mit Blick auf den Trainings-, Wettkampf- und Veranstaltungsbetrieb anbelangen.

 

Der Vorstand des JVS hat beschlossen, alle offiziellen Veranstaltungen des JVS bis zum Ende der Sommerferien abzusagen. Dies betrifft Prüfungsveranstaltungen und Konsultationen ebenso, wie Wettkämpfe auf Bezirks- und Landesebene und den Ligabetrieb des JVS. Als einzige Ausnahmen hiervon gelten vorerst (Änderungen bleiben nach der jeweils sich entwickelnden Situation vorbehalten) die LEM U15 in Kamenz, die ggf. als Meisterschaft ohne vorgeschaltete Qualifikation durchgeführt werden soll und die beiden ersten Module der Kampfrichterneuausbildung. Die LEM U15 hat Qualifikationscharakter für eine ggf. stattfindende MDEM und kann daher nicht abgesagt werden. Über Änderungen dieser Planung informiert der Vorstand des JVS umgehend.

 

Der Vorstand des JVS ist sich über die enorme Tragweite dieses Beschlusses durchaus im Klaren, erachtet diesen aber aus mehreren Gründen als alternativlos. Zum einen ist durch die Sperre der Sporthallen und der Einschränkungen im Vereinsleben eine entsprechende Vorbereitung für Danprüfungen, Meisterschaften oder Ligawettkämpfe nicht gegeben. Zum anderen will der Vorstand des JVS den ausrichtenden Vereinen von JVS-Maßnahmen finanzielle Einbußen für eventuell zu kündigende Hallenanmietungen und letztlich womöglich nicht zielführende personelle, materielle und ideelle Aufwendungen ersparen. Die Verantwortlichen des JVS sind froh, dass wir engagierte Vereine für die Ausrichtung der JVS-Maßnahmen finden, daher möchten wir diese in der momentanen Situation nicht zusätzlich belasten und für die Ausrichter rasch Planungssicherheit schaffen. Ein weiterer Grund für die Absagen der Maßnahmen war auch die Unsicherheit der derzeitigen Lage. Der Vorstand war sich einig, dass die Vereine nach Beendigung der Beschränkungen (wann auch immer dies sein wird) zunächst erst einmal zum „normalen“ Vereinsleben zurückfinden und den regulären Trainings- und Vereinsbetrieb wieder aufnehmen müssen. Der Vorstand des JVS möchte dann gern seine Kraft in die Unterstützung der Vereine investieren und diese dabei bestmöglich unterstützen. Die Teilnahme der Vereine an offiziellen Veranstaltungen des JVS ohne eine entsprechende Vorbereitung im Training ist hierbei nicht zielführend. Die mit diesem Beschluss einhergehenden Verschiebungen der Mitgliederversammlung und der Jugendvollversammlung auf die zweite Jahreshälfte (Termine werden noch bekanntgegeben) waren eine logische Konsequenz dieses Beschlusses zur Absage aller JVS-Maßnahmen bis zum Sommerferienende.

 

Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Ligen des JVS im Jahr 2020 keinen Landesmannschaftsmeister der Frauen und Männer in der gewohnten Form ermitteln werden. Der Vorstand und der Ligaausschuss prüfen derzeit, die Ligastruktur/-planung „1:1“ nach 2021 zu transferieren. Ob dies gelingt, wird mit den betreffenden Vereinen/Mannschaften zu klären sein, wenn die Zeit für eine belastbare Planung der nächstjährigen Saison gekommen ist. Unabhängig von der Übertragung der Ligakämpfe auf das Folgejahr prüfen die verantwortlichen Stellen des JVS derzeit die Möglichkeit, zur Ermittlung der Landesmannschaftsmeister der Männer und der Frauen für 2020 eine Eintagesveranstaltung in der zweiten Jahreshälfte durchzuführen, an der in Turnierform die Mannschaftsmeisterschaft ausgekämpft wird. Der Vorstand des JVS glaubt, dass dies (nach den hoffentlich bald überstandenen Corona-Zeiten) auch ein wichtiger Schritt zur Entwicklung/zum Zusammenhalt der Vereine im JVS und zur gewohnten Verbandsatmosphäre sein kann. Einen Termin und einen Ausrichter für eine solche Veranstaltung gilt es zu finden, sobald eine Planung möglich ist. Der Vorstand des JVS prüft derzeit, ob bereits überwiesene Start- und Kampfrichtergelder für die Ligen zurückgezahlt oder verrechnet werden können, eine Information ergeht über den Ligaausschuss an die betreffenden Mannschaften, sobald hier die am besten geeignete Lösung gefunden wurde.

 

Weiterhin ist die Wettkampfplanung für die BEM U13 und U15 ebenso aufgehoben, wie die LEM U13. Der Vorstand bedauert sehr, dass wir als Kinder- und Jugendsportverband keine Alternative zu diesem Schritt finden konnten. Der Vorstand hat eine Verlegung in das zweite Halbjahr geprüft, jedoch keine umsetzbare Möglichkeit hierzu gefunden. Gründe hierfür sind beispielsweise der ohnehin enge Wettkampfkalender oder schlichtweg die Verfügbarkeit von Kampfrichtern, wenn mehrere Veranstaltungen des JVS an einem Tag stattfinden würden.

 

Abseits des Wettkampfbetriebes sieht der Vorstand des JVS die Umstände für eine optimale Vorbereitung für eine anstehende Danprüfung nicht gegeben, wenn die Vereine keine Trainings- und Konsultationsmöglichkeiten haben. Der Vorstand bittet alle angehenden Prüfungsteilnehmer um Verständnis, die enormen Anstrengungen im Vorfeld einer Danprüfung sind allen Verantwortlichen sehr wohl bewusst. Es wird darum gebeten, die zweite Danprüfung im Herbst 2020 zu nutzen. Auch hier ist der Vorstand des JVS mit dem Lehr- und Prüfungsreferenten im engen Austausch, um eine höhere Teilnehmerzahl für die Prüfung am 28.11.2020 möglich zu machen.

 

Mit den Einschränkungen einhergehend wurde per Vorstandsbeschluss auch die Mitgliederversammlung und die Jugendvollversammlung auf einen noch nicht genau terminierten Zeitpunkt in der zweiten Jahreshälfte verlegt. Ebenso erging die dringende Empfehlung an die Sportbezirksleitungen, die in diesem Jahr anstehenden Wahlen auf den September dieses Jahres zu (ver-)legen. Informationen hierzu ergehen sicher zeitnah von den jeweiligen Bezirksleitungen an die betreffenden Vereine.

 

Leider ist es der Jugendleitung und dem Vorstand des JVS unter den derzeitigen Umständen ebenfalls nicht möglich, eine belastbare Planung für ein unbeschwertes Feriencamp zu erstellen, sodass wir die Ferienfreizeit des JVS für das Jahr 2020 ebenfalls schweren Herzens absagen müssen. Wir bedauern diesen Schritt sehr, versprechen aber im Gegenzug für 2021 ein neues und spannendes Konzept, die Jugendleitung arbeitet hier eifrig.

 

Der Vorstand hat sich mit den betreffenden Ressort- und Sportbezirksleitern zu diesen Änderungen im Veranstaltungskalender des JVS bereits ins Benehmen gesetzt und angewiesen, diese Änderungen individuell umzusetzen. Sowohl der Erwachsenensportreferent, als auch der Kampfrichterreferent, der Lehr- und Prüfungsreferent und die Jugendleitung des JVS arbeiten an der Umsetzung dieser Beschlüsse.

 

Abschließend möchte der Vorstand des JVS noch einmal betonen, dass aus seiner Sicht in der momentanen Situation die Hilfe und Unterstützung für die Vereine oberste Priorität haben muss und die Gremien des JVS, sowie auch die Geschäftsstelle mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Die Vereine sind angehalten, sich unter www.judoverbandsachsen.de über aktuelle Entwicklungen und Informationen selbst in Kenntnis zu setzen. Darüber hinaus wird der Vorstand des JVS über aktuelle Entwicklungen per Vereinspost informieren, wenn dies notwendig ist.

 

Der Vorstand, der Hauptausschuss, alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle und das gesamte Trainerteam des JVS wünschen allen Mitgliedern beste Gesundheit und viel Kraft in dieser zwangsweise judofreien Zeit.

 

 

Herzlichst,

 

Ihr/Euer Frank Nitzel

Präsident.