Ausbildung Trainer C -Wochenlehrgang in Leipzig

Wie heißt es in einer fernöstlichen Weisheit so schön?

 

„Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.“

So kam es, dass sich 19 motivierte Judoka dafür entschieden, ihren Urlaub bzw. die Ferien sinnvoll zu nutzen, um das Projekt „Berg“ in Angriff zu nehmen. Musste man sich, als angehender Trainer C, bisher noch fünf Wochenenden freihalten, um an den entsprechenden Lehrgängen teilnehmen zu können, bot sich uns zum ersten Mal die Gelegenheit, den Trainer C Lehrgang vom 10. - 14.10.2016, also innerhalb von nur fünf Tagen, zu absolvieren – eine echte Herausforderung für alle Beteiligten.

Am Montag, den 10.10.2016, fanden wir uns alle pünktlich um 9 Uhr, am Bundesstützpunkt in Leipzig, ein. Wir alle waren wahnsinnig gespannt, denn das Arbeitsmaterial, welches uns im Vorfeld zugesandt wurde, ließ uns in etwa erahnen, dass die folgenden Tage unsere vollste Konzentration und vor allem Durchhaltevermögen fordern würden. Nach einer kurzen Lehrgangseröffnung durch Norbert Fahrig, stand eine kurze Vorstellungsrunde auf dem Plan. Wir waren eine buntgemischte, lustige Gruppe und jeder von uns kam mit seinem individuellen Motiv nach Leipzig und doch hatten wir eines gemeinsam – in uns allen brennt das „Judofeuer“, welches wir in unseren Schützlingen entfachen wollen!

Täglich begann unser Tag um 9 Uhr und endete gegen 21 Uhr - „Das ist Wahnsinn !“, dachten wir uns. 12 Stunden, in denen wir mit Informationen und Praxiseinheiten überhäuft werden. Allerdings fragten wir uns am Ende eines jeden Tages, wo denn nur die Zeit geblieben ist!? Themen, wie zum Beispiel: die Geschichte des Judo, Wurfgruppen und deren Prinzipien, Kata, Trainingslehre, Übergänge Stand – Boden und Theorie zu Haftungs- und Aufsichtspflicht, ließen die Zeit scheinbar im Fluge vergehen.

Weiterhin nahmen wir Montag, Dienstag und zum Teil Donnerstag am BSP-Randori teil, Simon Yacoub nahm sich Zeit, um uns von seinem Weg nach Rio zu berichten und Bundestrainer Bruno Tsafack erläuterte uns und vielen anderen Trainern, weshalb er für ein Verbot des Fassens auf den Rücken bis zur U15 ist.

Nachdem wir bereits 2 von 3 Prüfungen absolviert haben, nutzen wir nun die nächsten 2 Wochen für die Ausarbeitung unserer Lehrprobe, welche wir dann am 29.10.2016 demonstrieren und den BSP in Leipzig anschließend hoffentlich als neue Trainer verlassen werden. Hinter uns liegen schöne, anstrengende, ereignis- und lehrreiche Tage, welche viel zu schnell vorüber gingen.

Ein großes Dankeschön an die Dozenten: N. Fahrig, D. Herbst, S. Yacoub, R. Schulze, RA O. Busch,

 

B. Tsafack, M. Schiller, S. Leonhardt, Dr. Ulbricht, H. Wollert und T. Buchmann.

 

Text: Sandy Auerbach  Chemnitzer PSV