Vom 1. Juni bis zum 2. Juni fand im Sportpark auf dem Rabenberg die Neuausbildung zum Kyuprüfer statt. Pünktlich um 9 Uhr am Samstagmorgen fanden sich 17 wissbegierige Judoka aus 11 verschiedenen Vereinen ein.
Zum Beginn des Lehrganges wurden den Teilnehmern zunächst die Anforderungen an Kyuprüfer, die Grundsatzordnung und die Kyu-PO vermittelt. Im Anschluss ging es direkt ins Dojo und die Teilnehmer diskutierten anhand praktischer Beispiele prüfungsrelevante Techniken der Nage-waza und Ne-waza. Im Fokus standen dabei die allgemein gültigen Prinzipien der Techniken und die sich daraus ergebenden technischen Fehlerbilder.
Nach der Praxiseinheit hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich kurz zu stärken, bevor es direkt zur theoretischen Prüfung ging. Zur Freude des Lehr- und Prüfungsreferenten konnte allen Teilnehmern ein gutes bis sehr gutes Ergebnis bescheinigt werden. Anschließend mussten die Anwärter 49 Videosequenzen, die Prüfungsinhalte der verschiedenen Kyugraden zeigten, nach speziellen Kriterien analysieren und bewerten.Auch in diesem Prüfungsteil haben alle Teilnehmer gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt.
Nach den nervenaufreibenden Prüfungen gönnten sich alle eine Stärkung im Speisesaal des Sportparks, um sich am Abend mit der Kata auseinander zu setzten. Drei Wurfgruppen der Nage-No-Kata wurden anhand von Beispielen auf Fehler untersucht. Fokussiert wurde hier nicht nur auf technische Fehler sondern auch auf den Gesamteindruck der Kata. Im Anschluss an das Kata-Training bot sich den Sportlern die Möglichkeit zur ausgiebigen Diskussion der Lehrgangsinhalte und zum Gedankenaustausch in der Sportsbar.
Am Sonntag stand als finaler Akt die Kyuprüfung auf dem Programm. Vier Judoka des Judoclub Antonsthal-Schwarzenberg e.V. stellten sich zur Verfügung, um sich durch die neuen Kyuprüfer kritisch beurteilen zu lassen. An dieser Stelle sei den Judoka des Judoclub Antonsthal-Schwarzenberg e.V. noch einmal ganz herzlich gedankt. Eine Kyuprüfung vor 17 Danträgern zu absolvieren, ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Die Kyuprüflinge zeigten allerdings auch unter diesen Bedingungen eine gute Leistung und konnten mit dem 5. Kyu graduiert werden.
Die frischgebackenen Kyuprüfer wendeten ihr neu erworbenes Wissen an und erhielten anschließend ihre Prüferlizenzen und Prüferstempel. Nach der Praktischen Prüfung freuten sich alle noch über ein Mittagessen, um nach einem erfolgreichen Wochenende die Heimreise anzutreten.
Autor: Paul Gallin SG MoGoNo
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