Das Ende ist erst der Anfang

Vom 13.10. bis 18.10.24 trafen sich die angehenden Trainer C- und B-Anwärter zu einer intensiven Ausbildungswoche in der Sportschule Werdau. Jeden Tag trafen sich die Teilnehmer ab dem Frühstück für rund 12 Stunden auf der Matte oder im Schulungsraum. Einige von uns wären nach einer Woche voller Input je nach Verfassung lieber entweder auf der Matte oder im theoretischen Unterricht gewesen. Und doch: Alle haben durchgehalten und sowohl die praktischen als auch die oft genauso anstrengenden theoretischen Einheiten gemeistert.

Zwar war das Training in Werdau ziemlich schweißtreibend, doch blieb es – dank guter Erwärmung – frei von größeren Verletzungen. Die Praxis-Einheiten waren für alle sehr lehrreich und standen in der Gunst der Teilnehmer in der Feedbackrunde folgerichtig mit auf den vorderen Plätzen. Miriam, Dennis und Heide konnten sehr schöne Impulse setzen, die wir nun ins Wettkampftraining mit aufnehmen können. Darüber hinaus nahmen wir zahlreiche Tipps für Erwärmungs- und Kampfspiele sowie alters- und leistungsangepasste Trainingseinheiten mit nach Hause. Felix aus Radebeul fasst es treffend zusammen: "Stark!!!"

Nach solch erschöpfenden Stunden auf der Matte war der Kopf wieder leer von den alltäglichen Gedanken, sodass auch die vielen theoretischen Lehreinheiten, spannend und praxisnah referiert, dankbaren und vor allem dauerhaften Raum finden konnten. Philipp von AC Taucha bemerkte dazu: “Die Referenten haben es geschafft, Praxisbeispiele gut zu erläutern und theoretisches Wissen zu vermitteln.” Auch die Feedbackrunde zeigte, dass die theoretischen Einheiten trotz der Anstrengung gut ankamen.

Durch die gelungene Organisation von René Liesebach und seinem Team, konnte nach vielen Jahren die Trainer B Ausbildung wieder in Sachsen stattfinden. Aufgrund des differenzierten Feedbacks aus dem Kreis der B-Teilnehmer ist nun jedoch ernsthaft zu überlegen, ob dies noch einmal eine Wiederholung erfährt oder die doch anspruchsvollere Ausbildung, die den ein oder anderen Teilnehmer an seine Grenzen gebracht hat, nicht doch über einen längeren Zeitraum und ggfs. überregional durchgeführt.

Am Freitag übernahm Jörg Schröder vom PSV Freital die mentale Erwärmung und stellte den angehenden Trainern und Graduierungs-Prüflingen die neue Graduierungsordnung vor. Danach ging es für alle noch einmal auf die Matte, um die Techniken zu demonstrieren und sich einer Graduierungssituation zu stellen. Emily vom TSV Lichtenberg sagte dazu: “Ich fand es sehr informativ. Ich werde einige Übungen fürs eigene Training mitnehmen.”

Zum Abschluss der Woche wurden die praktischen und theoretischen Fähigkeiten der Teilnehmer geprüft. Mit dem Eintrag des Lehrgangs in die analogen Pässe endete die anstrengende und lehrreiche Woche am Freitag Nachmittag. Mit viel neuem Wissen und Techniken im Gepäck fuhren die Teilnehmer nach Hause, tankten am Wochenende Ruhe und Kraft und bereiteten sich darauf vor, das Gelernte im Verein umzusetzen.

Eine besondere Woche, die nicht nur durch das intensive Training und die lehrreichen Einheiten glänzte, sondern auch durch den Austausch zwischen den Teilnehmern und Referenten. Lino Janke von Schkeuditz fasste es so zusammen: “Es war sehr aufschlussreich. Es gab viel Abenteuer und mentale Herausforderungen.”
Diese Woche hat nicht nur das Können der Teilnehmer verbessert, sondern auch den Zusammenhalt gestärkt. Dominic Albrecht vom Sachsenwerk meinte: “Ich fand den Lehrgang sehr lehrreich. Von den Dozenten konnte man sehr viel lernen.”

Das Ende dieser Woche markiert den Anfang einer neuen Phase, in der die angehenden Trainer ihre gewonnenen Erkenntnisse und Fähigkeiten in ihren Vereinen anwenden und weitergeben werden. Wir sehen uns ganz sicher auf der nächsten Weiterbildung.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Referenten, die durch ihre Expertise und Hingabe wesentlich zum Erfolg der Ausbildungen beigetragen haben.

Autoren: R.Weidauer, T.Freitag, St.Goedecke
Fotos: R.Weidauer, L.Höna