Bei der am vergangenen Wochenende in Leipzig stattfindenden Deutschen Meisterschaften konnten Shenna Nitsche vom VFL Riesa und Lea Fischer von der SG Weixdorf sich die Goldmedaille erkämpfen.
Shenna Nitsche trat dabei in der stark besetzten Gewichtsklasse -63kg an. Nachdem sie ihre Vorrunden Kämpfe alle vorzeitig und in überzeugender Manier gewann, konnte sie im Halbfinale selbst von der Europameisterin Nele Noak aus Potsdam nicht gestoppt werden und zog mit zwei Waza-ari Wertungen souverän ins Finale ein. Auch in diesem ließ die Sportlerin aus Risa nichts anbrennen und sicherte sich gegen Jana Gerlin aus Berlin vorzeitig die Goldmedaille.
Nicht weniger spektakulär tat es ihr die Weixdorferin Lea Fischer in der Gewichstklasse +78kg gleich. Vorzeitig gewann sie sowohl das Pool-, als auch das Halbfinale und erkämpfe sich somit einen Platz im Finale, in welchem ihr Peppe Plöhnert aus Sachsen-Anhalt gegenüber Stand, gegen die sie zwei Wochen zuvor bei der MDEM noch den kürzeren gezogen hatte. Davon ließ sich Lea jedoch nicht beeindrucken und nutze zwei Angriffe ihrer Gegnerin geschickt aus, um das Finale _mit einer Kontertechnik vorzeitig für sich zu entscheiden.
Neben den beiden Goldmedaillen gewannen die sächsischen KämpferInnen noch eine Silber- und vier Bronzemedaillen.
Mit einem starken und souveränen Auftritt belegte Florian Görsch in der Gewichtsklasse -50kg der männlichen U18 den 2. Platz. Der Sportler vom JC RBS 1991 Leipzig musste sich nur im Finale geschlagen geben und bestätigte somit seine Vorjahresleistung der Deutschen Meisterschaften, bei welchen er die Brüderstraße bereits mit der Bronzemedaille um den Hals verließ.
Alle vier Bronzemedaillen wurden in der weiblichen U18 erkämpft. Tanja Hanschmann vom Judoclub Leipzig (-63kg), Tabea Mecklenburg vom VFB Hellerau Klotzsche (-48kg), und Roza Agumava vom JV Ippon Rodewisch (-44kg), sowie Anna Scheppan vom JV Antonsthal-Schwarzenberg (-40kg) belegen nach starken Kämpfen, von denen der Großteil mit spektakulären Ippons im Boden und Stand gewonnen wurde, die 3. Plätze in ihrer Gewichtsklasse. Dabei ist anzumerken, dass alle vier SportlerInnen noch mindestens ein Jahr in der U18 verweilen und somit auch im kommenden Jahr heiße Kandidatinnen auf die Podiumsplätze sind.
Ebenso gute Chancen haben die weiteren sächsischen Platzierten, die nur um ein Haar die Medaille verpassten, aber ebenso starke Leistungen auf der Matte zeigten:
- Moritz Dornick (Judoclub Leipzig e.V.) -46kg 5. Nicklas Richter (Judoclub Leipzig e.V.) -46kg 7. Mia Holz (Judoclub Leipzig e.V.) -52kg 7. Hermine Just (Judokan Skeuditz) -78kg 7. Finn Wurlitzer (SG Weixdorf e.V.) -46kg 7. Christos „The Greek Machine“ Tsamourlidis (Judoclub Leipzig) -60kg
Insgesamt landet der Judoverband Sachsen im Ranking der Landesverbände auf Platz 4 und sichert sich somit das beste Ergebnis seit 2012. Das Trainerteam des JVS gratuliert allen Kämpferinnen und Kämpfern sowie ihren HeimtrainerInnen. In Hinblick auf die nächste Deutsche Meisterschaft, welche schon im Februar 2022 stattfinden soll, muss noch an einigen Stellschrauben gedreht werden, um das gute Ergebnis bei den Mädchen zu bestätigen und auch im Männlichen Bereich die knapp verpassten Medaillen zu erkämpfen.
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