Die fünfgliedrige Lehrgangserie des Sportjahres 2019 für die sächsischen Judotrainer wurde mit der zweiten Fortbildung, diesmal für die Lizenzstufen A und B, am 21. und 22. September auf dem Rabenberg auf dem beschaulichen Kamm des Erzgebirges fortgeführt. Norbert Fahrig, der verantwortliche Referent für Lehr- und Prüfungswesen des Judo Verband Sachsen, begrüßte die Teilnehmer am Samstagmorgen pünktlich um 9.00 Uhr im Seminarraum zur Lehrgangseinführung. Der Lehrgang war seiner Herzenssache folgend, hochqualifizierte Judotrainer in Sachsen nachhaltig auszubilden, in abwechslungsreiche sowie anspruchsvolle Themenblöcke gegliedert.
Los ging es in der ersten praktischen Einheit damit, dass das Verständnis der Lehrgangsteilnehmer zu den Tachi-Waza Grundtechniken weiterführend vertieft wurde. Nach einer kurzen Mittagspause übernahm dann der Dozent Juan Cueno die Leitung der Trainingseinheiten zu den Themen Moderne Wettkampftechniken im Stand-Boden Übergang sowie Moderne Bodentechniken am Beispiel von Sankaku Techniken. Bei diesen Einheiten hatten die ausgebildeten Trainer die Möglichkeit über 14 Techniken beziehungsweise technische Variationen aus verschiedensten Kampfsituationen in ihr Repertoire aufzunehmen. Bevor es nun zur geselligen abendlichen Trainerrunde gehen durfte, war es Norbert Fahrig seinem Leitspruch „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ folgend noch wichtig die Grundkampfkonzeption des DJB den Teilnehmern nochmals einzuschärfen. Der Abend des ersten Tages wurde anschließend in geselliger Runde im fachlichen Austausch, mit einem Bierchen und guter Stimmung ausgeklungen.
Der zweite Tag des Lehrgangs begann nach einem reichhaltigen Frühstück mit einer Theorieeinheit, in der der Dozent Stefan Leonhardt vom Institut für Angewandte Trainingswissenschaften in Leipzig auf anschauliche Art und Weise die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Periodisierung in den Zweikampfsportarten den Teilnehmern näher brachte. Hierbei gab es einen regen Austausch zwischen Dozent und Hörern, der auch in der sich anschließenden praktischen Einheit mit der Thematik Kumi-Kata Varianten im modernen Judowettkampf und Standardpositionen im Bodenkampf inklusive moderner Umdreher im Bodenwettkampf fortgeführt wurde. Abschließend übernahm Norbert Fahrig nicht ohne seinen großen Dank an die Mitreferenten hervorzuheben wieder die Leitung des Lehrganges, um die Fortbildung der sächsischen Judotrainer der Lizenzen A und B würdevoll zu schließen.
Die teilnehmenden Trainer bedanken sich recht herzlich bei alle Referenten und insbesondere bei Norbert Fahrig für die Durchführung und Organisation der gelungenen und wohl durchdachten Fortbildung! Wie im ersten Teil der Lehrgangserie sind auch wir wieder ein Stück auf dem lebenslangen Pfad des Lernens voran geschritten.
Autor: Dr. Philipp Kitschke_ _ _Chemnitzer PSC Budo e.V._