Erfolgreiche Dresdener bei 13. Städteolympiade

Vom 20.05. bis 22.05.2016 fand in Karlsruhe die 13. Städteolympiade statt. An dieser nehmen die Großstädte Nürnberg, München, Halle, Leipzig, Mannheim, Stuttgart, Frankfurt/M, Karlsruhe und Dresden teil. Neben den Sportarten Basketball, Handball, Turnen, Leichtathletik und Tischtennis waren auch die Judokas mit am Start. Dazu zählten die Jahrgänge 2001, 2002 und 2003 mit Sportlern, die nicht in den Kaderlisten gemeldet sind.

Am Freitag konnten sich die Teilnehmer im größten Erlebnisbad der Region (Europabad) von der anstrengenden Anreise erholen. Das Judo – Turnier begann am Sonnabend. Daran nahmen in diesem Jahr 6 Mannschaften teil. Gekämpft wurde im Doppelpoolsystem, nach den Regeln „Jugend trainiert für Olympia“ der AKL u18, dies bedeutete mit erlaubtem Griff in den Nacken, aber ohne Würge. Nur Dresden konnte eine komplette Mannschaft stellen (ml -43, -46, -50, -55, +55 kg und wbl -40, -44, -48, - 52, +52 kg).

Im ersten Pool standen sich Karlsruhe, Nürnberg und Frankfurt/M gegenüber und im zweiten Leipzig, München und Dresden. Für einige unserer Judokas war es der erste Mannschaftswettkampf. Die Anspannung war größer als die Konzentration. Den ersten Kampf mussten wir gegen Leipzig bestreiten. Diesen konnten wir erstmals im Rahmen der Städteolympiade gewinnen, mit 6:4 – 51:40. Da Leipzig auch den zweiten Kampf gegen München verlor, stand bereits vor unserer Begegnung mit München fest, dass wir im Kampf um den Einzug ins Finale standen. Die Frage war nur, ob als erster oder zweiter des Pools. Zum Glück drehte sich das Verhältnis zwischen Aufregung und Konzentration, so dass wir München nach einem 2:4 Rückstand doch noch mit 6:4 – 60:40 besiegen konnten. Alle Betreuer beglückwünschten uns zu dieser starken Leistung und sahen uns schon im Finale gegen Karlsruhe.

Leider kam zu dieser Zeit eine für uns ungünstige Pause - das Mittagessen. Mit der Unterbrechung der Konzentration und vielleicht auch der Gedanke an eine bereits errungene Medaille, gingen wir in den Kampf gegen Frankfurt. Diesen verloren wir leider, für viele überraschend, mit 6:4. Bei diesem Turnier sollte es aber nur einen 3. Platz geben, somit mussten wir erneut gegen München um die Bronzemedaille kämpfen. Der Kampf wurde in der +55 kg entschieden, jedoch kam es zu einem 5:5 – 50:50.  Es wurden 3 Gewichtsklassen ausgelost, die eine Entscheidung bringen sollte. Nach den ersten beiden, stand es 1:1. So musste es die dritte ausgeloste Gewichtsklasse entscheiden. Und erneut stand sich die +55 kg gegen über. Wie bereits im ersten Kampf, konnten wir uns durchsetzen und errangen die ersehnte Bronzemedaille.

Fazit:

 

Das Turnier war von Seiten der Karlsruher perfekt organisiert, auch wenn auf den zwei Matten nur jeweils 2 Kampfrichter standen

Alle Betreuer waren sich in diesem Jahr einig, dass im Gegensatz zu den vorangegangenen Olympiaden, die Leistungskurve stark ansteigend war und alle Mannschaften sich auf einem relativ gleichem Niveau begegneten.

 

Mein persönlicher Dank richtet sich an zwei Judokas, die bereit waren, sich in der nächst höheren Gewichtsklasse ihren Gegnern zu stellten, obwohl das Gewicht gepasst hätte.

 

Nochmals herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung – als TEAM.

 

Heiko Schöne