Fortbildung Trainer A/B im Sportpark Rabenberg

Am Wochenende des 19. und 20. November 2016 fanden sich die Trainer A und B auf dem Rabenberg ein, um zwei sehr interessante Tage zu verleben. Am Samstagmorgen eröffnete Norbert Fahrig in gewohnter Weise den Lehrgang. Anschließend erörterte der Präsident des JVS Frank Nitzel einige Beschlüsse der DJB Mitgliederversammlung. Nach etwa einer Stunde theoretischen Einklangs wurden die Lehrgangsteilnehmer durch Norbert Fahrig auf der Judomatte auf den restlichen Tag eingestimmt.

Dabei kamen Grundsätzlichkeiten des Prüfungsprogrammes des DJB, speziell zu Fragen und Varianten der Prinzipien nach Wolf auf die Tatami. Weiterhin wurde eine umfangreiche und mit vielen Stunden Fleiß verbundene Ausarbeitung des Judoverbandes Sachsen zum Thema Renraku-Kaeshi Waza vorgestellt. Diese ist in Form von Videos auf der Homepage des Sächsischen Judoverbandes zu finden. Im Anschluss ging Ullrich Häßner auf die Selbstverteidigung im Rahmen des Kyuprogrammes ein. Er stellte sinnvolle und effektive Verfahrensweisen vor.

 

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit schmeckte das gewohnt gute und aus umfangreichem Angebot gewählte Essen umso besser. Frisch gestärkt und ausgeruht ging es nach der Mittagspause wieder auf die Matte. René Liesebach beleuchtete nun auf sehr anschauliche Art das Thema Persönlichkeits- und Teamentwicklung. Hier erweiterten die Trainer ihren Horizont durch Begegnungen mit Prinzessinnen, Piraten sowie Dinosauriern. Problematiken des miteinander Sporttreibens und der Verständigung untereinander wurden vorgestellt, diskutiert und erörtert. Dieser Erfahrungsaustausch wurde durch die Trainer sehr engagiert und interessiert angenommen. Persönlich erlebte Sachverhalte wurden angesprochen und lösungsorientiert diskutiert.

Nach dieser Einheit wurde den Teilnehmern in Form einer Lehrprobe durch den Sportstudenten Torben Kramer das Grundkampfkonzept des DJB  in Bezug zu Tachi-Waza vorgestellt. Er vermittelte viele anregende Trainingsmethoden und wettkampforientierte Techniken auf anschauliche und interessante Weise. Nach den vielen Trainingseinheiten fiel es den meisten Teilnehmern zusehends schwerer, alle Ideen und Handlungskomplexe aufzunehmen und umzusetzen. Dennoch wurden alle Thematiken für die eigenen Trainingsansätze mitgenommen. Mit dezentem Aufatmen nach diesem langen, bewegungsintensiven Tag genossen alle das leckere Abendessen. Das Thema Zusammenarbeit zwischen Trainern und Kampfrichtern kam anschließend auf den Tisch. Dieses wurde, moderiert durch Ullrich Häßner, intensiv besprochen.

Das allseits beliebte Zusammensein in der Sportsbar nutzen viele Trainer im Anschluss noch einmal, um angeregte Gespräche zu führen. Ausgeruht und super durch die Kantine versorgt, startete der Sonntagmorgen im Theorieraum mit dem Referenten Rechtsanwalt Olaf Busch zu verschiedenen Themen der Rechtssicherheit für Trainer und Vereine. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Auch wenn ein erneutes Treffen auf der Tatami ursprünglich nicht geplant war, sprangen Hendrik Schuster und Falk Hoffmann spontan für eine erkrankte Referentin ein und zauberten kompetent eine sehr fundierte Einheit zum Thema Bodentechniken auf die Matte. Hoch konzentriert und engagiert setzten alle Trainer noch einmal Hebel- und Würgetechniken sowie Varianten zu Umdrehern aus der Bauchlage  um.

Vor einer letzten Mahlzeit standen noch die Ausgabe der Lizenzen und eine kurze positive Feedbackrunde.  Mit vielen Eindrücken und Anregungen für zukünftige Trainingseinheiten verließen die Trainer die Sportstätte auf dem Rabenberg. Wie immer gilt dem Organisator und den Referenten der Dank der Teilnehmer.

 

Autoren:         Anne Dörner & Anne Neuman-Novak  vom PSV Kamenz