Gemeinsame Ausbildung zum Kyuprüfer

Am 10./11.06 2017 fand nach zweijähriger Pause wieder eine Ausbildung zur Erlangung der Prüferlizenz für Kyugrade im JVS statt. An dieser Ausbildung nahmen erstmalig auch Sportfreunde aus Sachsen-Anhalt teil.

 

12 interessierte Sportler fanden sich pünktlich am Samstagmorgen auf dem Rabenberg ein. Unter der sachkundigen Leitung von Norbert Fahrig und Dr. Frank Schiller wurden im Rahmen eines straffen Zeitplanes die Kandidaten in Theorie und Praxis geschult. Los ging es mit Theorie. Am Vormittag wurden die Anforderungen an einen Prüfer, die Grundsatzordnung und die Kyu-PO eingehend diskutiert. In der direkt anschließenden Praxis wurden verschiedene Prinzipien der Nage-waza und Ne-waza demonstriert, geübt und besprochen. Jeder brachte sich mit seinem Wissen und Können ein. Aufkommende Fragen konnten gleich vor Ort ausgiebig besprochen und geklärt werden.

Nach dem Mittagessen ging es auf der Matte weiter. Mit Hilfe gut strukturierter Powerpoint-Präsentationen einschließlich Videobeispielen aus Wettkampfszenen wurde alles rund um Fehler bei der Technikausführung und deren Analyse und Korrektur eingehend behandelt. Dieser große Abschnitt mündete fließend in einer schriftlichen Theorieprüfung. Man musste schon gut aufgepasst haben, denn Zeit zum Lernen gab es nicht. Anschließend begann dann auch gleich die  Videoprüfung. Verschiedene Prüfungsfächer mit unterschiedlichen Lösungen waren zu bewerten. Da war schnelle Beobachtungsgabe gefragt. Aber auch dies wurde von allen gemeistert.

Am Abend stand das Thema „Kata im Prüfungsprogramm“ auf der Agenda. Obwohl das ein Thema ist, für das sich im Allgemeinen nicht jeder begeistern kann, hatten alle viel Spaß beim Üben von Teilen der Nage-no-Kata mit Norbert.

 

Der Tag klang bei einem gemütlichen Beisammensein, an dem auch die mitgereisten Ehefrauen einiger Teilnehmer teilnahmen, in der Sportlerklause aus.

 

Der Sonntag.

Auf der Matte warteten bereits 4 Prüflinge aus Antonsthal, die ihr Prüfungsprogramm vor allen demonstrieren wollten, damit die Prüferanwärter ihr neu erworbenes Wissen in der Realität überprüfen konnten. Ihnen sei hier noch einmal gedankt, denn es gehört schon etwas Mut dazu, vor so vielen kritischen Augenpaaren seine Prüfung zu zeigen. In zwei Gruppen wurden die Ergebnisse besprochen, die Prüflinge bekamen ein ausführliches Feedback und ihre  bestandene Prüfung bestätigt.

Schließlich konnten alle Lehrgangsteilnehmer nach dem Mittagessen ihre neuen Lizenzen und Prüferstempel in Empfang nehmen. Insgesamt war der Ausbildungslehrgang eine gelungene Veranstaltung, in der jeder, auch die Referenten, durch vielfältige Diskussionen, Demonstrationen, eigenes Ausprobieren und Rückmeldungen von allen Seiten ein positives Feedback erhalten haben.

 

Norbert Fahrig Lehr-und Prüfungsreferent des JVS