Judo-Deutschland in Leipzig zu Gast

Zum mittlerweile fünften Mal traf sich am 25./26.02.2023 Judo-Deutschland in Leipzig. Wie in jedem Jahr sorgte der JC Leipzig für eine tolle Wettkampfatmosphäre in der Sporthalle Brüderstraße, als es darum ging die Deutschen Meister:innen der U18 zu ermitteln. Zahlreiche helfende Hände des Vereins sorgten für gute Bedingungen auf und neben der Matte.

Auch der JVS war natürlich vor Ort und half, wo er konnte. Wie in den Jahren zuvor fanden sich zahlreiche Bezirks- und Landeskampfrichter:innen aus dem Sportbezirk Leipzig, aber auch darüber hinaus, die die Registratur und Listenführung unter der Leitung von Norman Großer-Koch an den vier Matten betreuten. Sie unterstützten damit die Kampfrichter:innen auf der Matte, zu denen einmal mehr Philipp Geisler zählte. Er zeigte, wie gewohnt, sehr gute Leistungen und durfte daher an beiden Tagen Finals schiedsen. Auch Martin Schmidt war in diesem Jahr wieder bei der DEM U18 dabei, diesmal jedoch in neuer Funktion als Bewerter und Unterstützung der Bundeskampfrichterkommission.

Es trug sich nämlich ein weiteres Novum zu: Zum ersten Mal fanden in Leipzig parallel zum Wettkampf auch Prüfungen zur DJB-A-Kampfrichterlizenz statt. Fünf Prüflinge aus der gesamten Republik fanden sich ein, um die höchste nationale Kampfrichterlizenz zu erwerben. Den kürzesten Anreiseweg davon dürfte ich gehabt haben. Nach bestandener Theorieprüfung am Freitagabend hieß es an den folgenden Tagen, die Fähigkeiten auch auf der Matte unter Beweis zu stellen. Anspannung pur über zwei Tage. Am Ende gelang es mir, die Kommission um den Bundeskampfrichterreferenten Stephan Bode zu überzeugen. Das Privileg, auch noch vor Heimpublikum antreten zu dürfen, war Segen und Fluch zugleich – der Anspannung nicht zuträglich, aber trotzdem auch ein wenig den Rücken stärkend. Allen Prüflingen wurde eine gute Prüfung attestiert, als am Sonntag nach dem ersten Block der Frauen das Ergebnis mitgeteilt wurde. Die Erleichterung war allen anzusehen und ein metaphorischer Stein vermutlich von der Größe des Elbsandsteingebirges fiel mir vom Herzen. Damit hat der JVS eine neue DJB-A-Kampfrichterin, die mit viel Elan und Eifer die nun bevorstehenden Wettkämpfe und auch neuen Aufgaben, die durch die zusätzliche Wahl zur Bezirkskampfrichterobfrau des SB Leipzig anfallen, angehen wird.

Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken:

- bei der Registratur, die tapfer an beiden langen Tagen durchgehalten hat

- beim Landeskampfrichterreferenten Uwe Sladek, der an beiden Tagen vor Ort war und das Vertrauen in mich setzte

- bei den Kolleg:innen, die mich in der Vorbereitung in den vergangenen Monaten unterstützten und mit denen ich auch sonst viele, viele Wochenenden bei Wettkämpfen unterwegs bin

- bei allen Zuschauer:innen, Trainer:innen, Helfer:innen,… die am Wochenende nicht nur mit den Judoka, sondern auch mit mir mitgefiebert haben.

 

Text und Bilder: Claudia Müller