Judo-Feriencamp im Sportpark Rabenberg

Tapfere 26 Kinder und Jugendliche absolvierten trotz schwersten Bedingungen und Verletzungen das dies jährliche Judo-Camp auf dem Rabenberg mit guter Laune und viel Spaß. Die Sterne standen schlecht und die Götter hatten sich gegen uns verschworen, denn es gab gleich in den ersten drei Tagen drei Verletzte, die den Weg ins Krankenhaus antreten mussten, aber nach etwas Ruhezeit wieder das Training aufnehmen konnten.

 

Am zweiten Tag besuchte uns Kerstin Thiele, die Vizeolympiasiegerin von London 2012, sie teilte ihr Judo-Können im Standkampf mit unseren jungen Teilnehmern. Zum Abschluss des Tages diente ein Saunabesuch den Mädchen zur Vorbeugung gegen Muskelkater. Die Jungs tobten sich derweilen beim Rugby-Spiel aus.

 

Nach der morgenlichen Schwimmstunde zeigte Eric Luderer, Regionaltrainer im Vogtland, den Judoka in seiner Trainingseinheit verschiedene Sankaku-Techniken. Anschließen konnten die erlernten Techniken im Randori angewendet werden.

 

Frisch gestärkt durch das leckere Essen gingen die Sportler in die nächste Runde, gruppenweise absolvierten sie ein Volleyballtraining und ein Fußballturnier.

 

Der vierte Tag begann mit einem ausführlichen Exkurs in die Welt des Geräteturnens durch den "Turnvater" Jahn. Für die tägliche Dosis Judo standen Landestrainerin Maria Schneehardt, Martin Unger und Sebastian Hampel von den Leipziger Sportlöwen im Dojo und ließen die Sportler verschieden Judospiele entdecken.

 

Nach dem Mittagessen brachen die Judoka zu einem Survival-Trip über den Rabenberg auf. Zur Verfügung standen ihnen auf der acht Kilometer langen Waldwanderung nur ein GPS-Gerät und ihr Wissen über den Bergbau im Erzgebirge.

 

Den sportlichen Höhepunkt bildete an diesem Tag das Floorball-Turnier, welches eindeutig zu Gunsten der Betreuer entschieden wurde, sehr zum Ärger unserer ehrgeizigen Hockeyspieler. Am Nachmittag durften alle Kinder und einige Betreuer die Höhenluft im Kletterwald genießen.

 

Auch Kultur darf bei so einem Trainingslager nicht fehlen. Den Abendabschluss bildete ein kleines Theaterstück, dass von den jungen Teilnehmern geplant und gestaltet wurde.

 

Insgesamt ein sehr gelungenes Camp, alle Verletzten sind wieder wohlauf und haben die letzten Tage noch genießen können. Vielen Dank dem Judo-Verband Sachen, den externen Referenten und den anwesenden Trainern für die tolle Organisation und die Kinderbetreuung.

 

Autor: Maria Schneehardt