Vom 07.Juni bis zum 11.Juni 2023 fand in Duisburg die dritte Auflage der Ruhr Games statt. Mehr als 5000 SportlerInnen aus 16 Sportarten traten bei dem sportlichen Großevent im wunderschönen Landschaftspark an und kämpften um die Medaillen. Für die Sportart Judo galt das Turnier einerseits als Bundessichtungsturnier für die U17. Außerdem wurden erstmalig die Deutschen Meisterschaften der Landesverbände im Mixed-Team ausgetragen.
Am ersten Tag feierte Willy Büttner vom Judoclub Leipzig seinen bisher größten sportlichen Erfolg. Er setzte sich in der Gewichtsklasse -50kg mit Siegen im Stand und im Boden durch, beende das Finale nach nur 13 Sekunden vorzeitig durch einen O-Uchi-Gari und brachte die Menge zum Beben. Ebenfalls auf das Podium -50kg schaffte es Hannes Schürer von den Leipziger Sportlöwen. Nur im Halbfinale gab er die Führung aus der Hand und musste sich durch einen Armhebel geschlagen geben. Im Kampf um die Bronzemedaille ließ er nichts anbrennen und beende das Kampfgeschehen vorzeitig durch einen Ko-Uchi-Maki-Komi.
Knapp an der Medaille vorbei schrammte Benjamin Raabe vom Judoclub Leipzig. Er ging in der Gewichtsklasse -55kg an den Start und verlor nach souveränen Auftaktkämpfen um ein Haar das Halbfinale und den anschließenden Kampf um Platz 3. Dennoch bestätigt er mit dem fünften Platz seine Medaille aus dem BST in Erfurt, ebenso wie Philip Hoffmann, welcher in der Gewichtsklasse -60kg erneut Platz 7 erkämpft.
Am zweiten Tag fand die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände statt. Nach einem Freilos für Sachsen ging es im Poolfinale gegen Bayern. Unter tosenden Anfeuerungsrufen des Teams, setzten sich die sächsischen SportlerInnen souverän mit 6:3 durch und zogen ins Halbfinale ein. Trotz knappen Kämpfen und tollen Leistungen reichte es dort nicht ganz gegen die späteren Finalisten aus Berlin. Sachsen unterlag mit 6:3. Im Kampf um die ersehnte Medaille standen die Sachsen dem Team aus Hessen gegenüber. Im wahrscheinlich spannendsten Mannschaftskampf des Tages gingen die AthletInnen bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Das Team feuerte sich zum Zwischenstand von 6:3 nach vorne, musste jedoch die letzten drei Begegnungen abgeben und verlor durch die Unterbewertung von 57:60. Dennoch war es eine enorm starke Teamleistung und im nächsten Jahr gibt es die nächste Chance auf die Teammedaille.
Zum dritten Wettkampftag ging es für die weibliche U17 auf die Matte. Nichts anbrennen ließ Lara Neubert in der Gewichtsklasse -78kg. Die Sportlerin vom Judoclub Gornau konnte jeden ihrer drei Kämpfe in unter 2 Minuten durch Ippon gewinnen und erkämpfte somit verdient die Goldmedaille. Ebenfalls Edelmetall hing am Ende des Turniertages um den Hals von Rachel Ropella. Die junge Sportlerin vom PSV Leipzig ging in der Gewichtsklasse -44kg an der Start und kämpfte sich bis auf den dritten Platz nach vorne. Trotz einer starken Leistung und vorzeitigen Siegen durch Ippon im Stand und im Boden verfehlte Anna Lorenz knapp die Medaille. Die Sportlerin aus Döbeln ging in der Gewichtsklasse -63kg auf die Matte und beendet das Bundessichtungsturnier auf Rang 5.
Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten und das gesamte Team des Judo-Verband Sachsen für die starke Leistung, auf welcher sich definitiv aufbauen lässt. Das Trainerteam freut sich schon jetzt auf den nächsten Wettkampf.