Kari-Lehrgang in Leipzig

Trainer bei der offenen Fortbildung zur Wettkampfregel

Zum Abschluss der zum Jahresbeginn anstehenden Kari-Weiterbildungen fand am 24. und 25. Februar der Kari-Lehrgang im Sportbezirk Leipzig statt. Ganze 34 Teilnehmende aus allen drei Sportbezirken fanden den Weg zum JV Leipzig-Stahmeln, wo die Weiterbildung erstmals stattfand.

Aber nicht nur der Ort war neu – auch der Lehrgangsplan war vom Lehrteam um die Leipziger Obfrau auf den Prüfstand gestellt und teilweise neu gestaltet worden. In Kommissionen wurden die Lehrinhalte selbst erarbeitet, für die weiteren Kommissionen vorbereitet und schließlich unter den wachsamen Augen und Ohren der Referentin und der Referenten vorgestellt. Außerdem wurde das Auge nicht durch die üblichen Videoanalysen im Frontalunterricht geschult, sondern ebenfalls in Kommissionsarbeit. Seit seiner Einführung spielt das CARE-System (videogestützte Kampfrichterei) eine zunehmend größere Rolle auf fast allen Ebenen. Die Teilnehmenden konnten nun erstmals selbst einige Videos mit entsprechender Software analysieren und mussten, wie auch im Wettkampf nötig, selbst eine Entscheidung fällen.

Zum Abschluss des ersten Tages konnten sich Interessierte im „Team-Duell“ messen. In kurzweiligen Fragen wurde das Allgemeinwissen und manchmal auch Nischenwissen am Buzzer überprüft. Wer konnte z.B. schon anhand eines kleinen Bildausschnitts die Sportart Schachboxen erkennen oder Kuba anhand des Länderumrisses? Alle gingen danach mit guter Laune nach Hause.

Am zweiten Tag wurden weitere Themen bearbeitet. Um auch den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern den Kinder- und Jugendschutz näher zu bringen, konnte Thomas Buchmann gewonnen werden. Nicht nur im Training gibt es damit Berührungspunkte, auch beim Wettkampf, z.B. am Mattenrand oder insbesondere an der Waage. Ein weiterer Schwerpunkt am Sonntag waren die Aufgaben von Hauptkampfrichter_innen bzw. die Erwartungen des Kampfgerichts an diese. Im Zuge dessen wurde auch das Bewertungssystem im JVS bzw. Sportbezirk Leipzig vorgestellt. Zum Abschluss wurde der obligatorisch durchgeführte Test ausgewertet und die Fehlerquellen besprochen. Somit konnten nach Ende des Lehrgangs 34 verlängerte Lizenzen ausgestellt werden.

Der Tag war damit für die Kampfrichterinnen und Kampfrichter zwar beendet, dafür kamen im Anschluss Trainerinnen und Trainer des Sportbezirks Leipzig sowie sogar aus Plauen zum erstmals stattfindenden Trainernachmittag. Insgesamt 20 Teilnehmende fanden sich ein, um in gut 2 h die wesentlichen Grundlagen der aktuellen Wettkampf- und Jugendsonderregel gezeigt und erklärt zu bekommen. Damit soll künftig die Kommunikation zwischen Kampfgericht und Trainerinnen und Trainern sowie das Verständnis für die gefällten Entscheidungen verbessert werden. Ein erster Schritt wurde damit getan, dem hoffentlich noch viele weitere folgen.

Vielen Dank allen Beteiligten, dem Lehrteam sowie dem Ausrichter JV Leipzig-Stahmeln!