Last but not least – Trainerfortbildung am 11./ 12.11.2017 in Chemnitz

Mit 42 Teilnehmern statt der ursprünglich angedachten 25  war der fünfte und letzte Fortbildungslehrgang für Trainer zur Lizenzverlängerung in diesem Jahr noch einmal eine große Herausforderung für Lehrgangsleiter Norbert Fahrig. Unterstützt durch das Referenten-Quartett Simon Yacoub, Dirk Hilbig, Uwe Riedel und Niclas Nietz gelang es Norbert Fahrig jedoch einmal mehr einen sehr qualitativen und rundherum gelungenen Lehrgang durchzuführen – so das einhellige Abschluss-Feedback der Teilnehmer. Der Chemnitzer Polizeisportclub stellte nicht nur sein Dojo als tolle Trainingsstätte zur Verfügung, sondern stemmte auch die logistische und kulinarische Herausforderung, die die unerwartet hohe Teilnehmerzahl aufgab.

Nach der Begrüßung am Samstag um neun Uhr und einigen einleitenden Worten zur Judo-Etikette, ging Norbert Fahrig zunächst auf Neuauslegungen sowie Schwerpunkte aus den Bereichen Kata-, Dan- und Kyu-Programm ein. Eine weitere Einheit beschäftigte sich sodann mit der Grundkampfkonzeption Tachi-waza des DJB. Daran anknüpfend, gab Simon Yacoub Einblicke in darauf aufbauende Trainingsmethoden aus dem Leistungssport. Hochinteressant und hochschweißtreibend waren dabei immer wieder Videoclips mit Uchi-komi-Übungen, die Simon von seiner Japanreise zur eigenen WM-Vorbereitung mitbrachte und die sodann praktisch nachgeahmt wurden. Für weitere Schweißperlen und Aha-Effekte sorgte in der Folge Dirk Hilbig, der pädagogisch interessante Übungs- und Technikansätze, speziell für das Kindertraining, den Anfängerbereich und die Arbeit mit inhomogenen Trainingsgruppen, aufzeigte. Die Zeit verfliegt schnell, wenn man Spaß hat und mit Elan bei der Sache ist, und so war es rasch 18 Uhr und der erste Lehrgangstag auch schon vorbei.

Am Sonntagmorgen standen alle Teilnehmer wieder pünktlich 9 Uhr im Dojo angetreten und wurden zunächst von Uwe Riedel im Stand und Boden, mit tollen Techniken aus der DJB-Sommerschule, auf Temperatur gebracht. Anschließend scheuchte Niclas Nietz alle Beteiligten zunächst zur Grundkampfkonzeption Ne-waza über die Tatami und setzte dann mit Lehr- und Übungsmethoden zu Seoi-nage und Uchi-mata für den Kinder- und Jugendbereich fort.

Da die beiden Bundes-A-Kampfrichter Jörg Reichelt und Robert Höhne zum Teilnehmerkreis der Fortbildung gehörten, konnten aufkommende Fragen zur Wettkampfkonformität einiger Techniken in den unterschiedlichen Einheiten des Wochenendes jeweils unmittelbar und fachkundig beantwortet werden.

Um 14 Uhr wurden die Teilnehmer mit reichlich neuem Fachwissen und vielen, neuen Ideen für Trainingsgestaltung und Technikübungen aus dem Lehrgang verabschiedet.

 

Autor: Daniel Lenk JSV Werdau e.V.