Marie Branser wird EM-Fünfte

Im polnischen Wroclaw (Breslau) hat Marie Branser (JC Leipzig) bei der U23 Europameisterschaft die Medaille knapp verpasst.

 

Die Leipzigerin unterlag in ihrem Auftaktkampf gegen die Polin Beata Pacut. Doch die Ansprache mit Trainer Markus Jähne zeigte Wirkung. Ihre Gegnerin in der Hoffnungsrunde, Jelena Zabic, hatte keine Chance. Nach einem eigenen Ko-Uchi-Maki-Komi musste die 22-Jährige nur kurz zittern. Die Kampfrichter-Kommission hatte bei diesem Angriff einen Griff zum Bein erkannt. Doch die Zeitlupe hat aufgedeckt - kein Beingriff, dafür ein sauberer Ippon für die Leipzigerin.

 

Im kleinen Finale traf Marie auf eine alte Bekannte - Karen Stevenson. Gegen die Niederländerin hat sie in diesem Jahr bereits zweimal gekämpft, aber auch zweimal verloren. Leider behielt die Niederländische Meisterin auch in ihrem dritten Aufeinandertreffen die Oberhand. Mit einem Armhebel sicherte sich die 21-Jährige die Bronzemedaille. Für Marie Branser blieb am Ende nur der fünfte Platz. Die Goldmedaille in ihrer Gewichtsklasse gewann ihre deutsche Teamkollegin Maike Ziech.

 

"Für Marie war es dennoch eine erfolgreiche Saison. Sie hat in diesem Jahr vier Medaillen bei internationalen Turnieren gewonnen, zuletzt Silber beim ECup Malaga. Sie hat sich die Nominierung zur EM absolut verdient. Schade, dass es am Ende nicht zu einer Medaille gereicht hat", bewertete Trainer Markus Jähne das Abschneiden seines Schützlings.