Mitgliederversammlung des Judo-Verband Sachsen

Am 08.06.2024 trafen sich 33 Vertreter der sächsischen Judovereine sowie die Mitglieder des Hauptausschusses zur Mitgliederversammlung des Judo-Verband Sachsen in Mittweida.

Nach der routinierten Eröffnung durch den Präsidenten, Frank Nitzel, erfolgte die Zählung der anwesenden Stimmberechtigten sowie die Prüfung der Tagesordnung. 89 Vereinsstimmen und 11 Stimmen aus dem Hauptausschuss waren anwesend.

 

Zu Beginn stand der Bericht des Präsidenten, welchen er sehr passend unter das Motto „Zuhören“ stellte.

Nach einem kurzen Impuls über seine Tätigkeiten in den vergangenen zwei Jahren, ging er auf die Bedeutung des Mottos näher ein und schilderte die Wichtigkeit des Zuhörens, dieser eigentlich doch kleinen Tätigkeit. So zeigte sich, dass insbesondere das Zuhören in den letzten Jahren das Referat Aus- und Fortbildung stark veränderte. Aus dem Erfahrungsaustausch von „alt“ und „jung“ sowie dem aktiven Zuhören der Judoka des Verbandes gingen einige Veränderungen hervor, welche die Beteiligung an Aus- und Weiterbildungen einen großen Aufschwung brachten.

Genau dies sollte das gemeinsame Ziel aller Judoka in Sachsen sein: unsere Sportart und den Verband gemeinsam gestalten, führen und gut zu pflegen.

Dies geschah auch während der Mitgliederversammlung durch Anträge und konstruktive Wortmeldungen zu den derzeitigen Wiegemodalitäten bei den Landeseinzelmeisterschaften, den Anforderungen an Dan-Anwärter und die Gestaltung von Wettkämpfen im Judo-Verband Sachsen allgemein. Die Ideen, Kritiken und das allgemeine Stimmungsbild wurden dabei erfasst, um es in das entscheidende Gremium, den Sportausschuss, mitzunehmen. Darüber hinaus konnten die Delegierten Einblicke in die Arbeit des JVS, des DJB und des LSB Sachsen gewinnen, gemeinsam Problemstellungen zu erörtern und lösungsorientiert nach einem gemeinsamen Weg suchen und neue Sensibilität für vereinsübergreifende Themen schaffen.

 

Das gemeinsame Ziel der Zusammenarbeit, welche vielerorts zielstrebig verfolgt wird, krankt an einigen Schwächen, welche unter anderem die diesjährige Mitgliederversammlung aufzeigte: Zum einen stellt sich grundlegend die Frage, weshalb von 174 möglichen Stimmen im Judo-Verband Sachsen nur 89 Stimmen in der Mitgliederversammlung vertreten sind und welche Gründe es dafür gibt. Ebenso wie die Frage, dass Hauptausschussberichte vom Sportbezirk Leipzig sowie dem Referenten für Schulsport weiterhin offen sind.

 

Am Ende der konstruktiven Mitgliederversammlung kam es zu einem besonderen Moment. Unserem Uli, Ulrich Häßner, wurde die Auszeichnung zum Ehrenmitglied des JVS zugesprochen. Diese einstimmige Entscheidung würdigt seine jahrzehntelange und noch immer anhaltende Arbeit auf und neben den sächsischen Judomatten. So durchlebte Uli die verschiedensten Referate, wirkte im Präsidium mit und fungierte als Kampfrichter auf den höchsten Ebenen im Deutschen Judobund. Außerdem ist er noch immer stets ein zuverlässiger Ansprechpartner bei Ideen, Sorgen und Problemen.

 

Herzlichen Glückwunsch, lieber Uli!

 

Wir danken allen anwesenden Delegierten für ihre Teilnahme, den offenen Gedankenaustausch sowie der gemeinsamen Suche nach Möglichkeiten zur stetigen Verbesserung unseres Verbandes.