Neue Trainer für den JVS

Am 13. März 2015 begann der erste von vier Teilen der Ausbildung zum Trainer C. Die Teilnehmer, von denen viele bereits erfolgreich eine Trainingsgruppe leiteen, konnten unter besten Voraussetzungen nicht nur den eigenen Judo-Horizont erweitern, sowie neue Anregungen und Hinweise zur Gestaltung einer Trainingseinheit erhalten, sondern erfuhren auch von sonstigen wichtigen Aspekten der Trainertätigkeit, mit denen wir uns vorher noch wenig beschäftigt hatten.

 

Dafür standen dem Lehr- und Prüfungsreferenten Norbert Fahrig kompetente Dozenten zur Seite, die sich am Wochenende auf den Weg zum Sportpark Rabenberg bzw. zur Leipziger Nordanlage machten und uns in Theorie und Praxis auf die Prüfungen vorbereiteten, die uns am Ende des Lehrgangs erwarten würden.

 

Zum Glück wurde die Befürchtung, dass sich der theoretische Unterricht eintönig oder uninteressant gestalten wurde, nicht erfüllt: Den Referenten gelang es, mit viel Aufwand und Engagement in der Vorbereitung, unsere Aufmerksamkeit auch bei „trockenen“ Themengebieten zur Biomechanik oder einem Exkurs zur Sportmotorik und Sportbiologie wach zu halten. Auch der aktuellen Rechtsprechung, die Grundlage unserer Trainertätigkeit ist, und den damit verbundenen Pflichten und Verantwortungen wurde Aufmerksamkeit geschenkt – die zahlreichen Beispiele aus dem Erfahrungsschatz des Referenten machten diese Einheit zu einer der interessantesten. Insgesamt genossen wir spannenden und abwechslungsreichen Unterricht, der sich zudem noch mit den praktischen Einheiten abwechselte.

 

In diesen Praxiseinheiten frischten wir die Grundlagen der Stand- und Bodenarbeit auf, beschäftigten uns mit Fehlerkorrektur und erarbeiteten in Gruppenarbeit sinnvolle Vermittlungsmöglichkeiten des 7. und 8. Kyu. Auch die neuen Formen der Erwärmung im Kinderbereich werden wir in unser eigenes Training übernehmen können. Neben der Erfahrung der Referenten profitierten wir selbst in den praktischen Einheiten von Videobeispielen und Präsentationen, die wir auch im Rahmen der Prüfungsvorbereitung nutzen konnten.

 

Besonders heraus zu stellen ist außerdem ein vierteiliger Kurs zur Kodokan Goshin-jutsu, der abends fakultativ von allen Interessenten besucht werden konnte und den Tag abrundete. Es handelt sich dabei um eine erst 1956 entwickelte Kata, mit der die Selbstverteidigungsmöglichkeiten im Judo kurz beleuchtet wurden. Solche Angebote umrahmen den Lehrgang und machten ihn für uns zu einem durchweg gelungenen Kurs, den wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen können.

 

Mit der Prüfung am 30.05.2015 in Leipzig hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die erworbenen Kenntnisse unter Beweis stellen und am Ende des Tages konnten alle aus den Händen des Ehrenpräsidenten des JVS, Herrn Dr. Ulbricht und des Lehr-und Prüfungsreferenten, Norbert Fahrig, die Zertifikate in Empfang nehmen.

 

Autor: Samuel Wiese, SV Holzhausen