Im Rahmen des DJB-Kata Events wurden Tobias Meier und Jörg Schröder mit einer Wild-Card für die EM in Slowenien nominiert. Wir waren stolz und angetan von dieser Wertschätzung. Der Kata-Referent des DJB und der Bundestrainer sagten, dass wir es uns verdient haben. Wir bereiteten uns also auf die EM vor….
Vor der EM musste noch einiges organisiert werden. Es musste ein Judogi und Obi her, der den Wettkampfbestimmungen der IJF entspricht. Des Weiteren mussten Absprachen zur Anreise und Unterkunft getroffen werden.
Wir reisten einen Tag vor dem Turnier in Slowenien an und konnten zusammen mit den anderen Teammitgliedern der deutschen Nationalmannschaft unser letztes Training absolvieren. Am Montag den 12.6.23 war es dann soweit. Wir standen im Aufwärmzelt und gingen unsere Kata das letzte mal gedanklich durch. Wir waren bereit…. Wir gingen zur Judogi-kontrolle und dann an die Matte. Die letzten Techniken des französischen Katapaars auf unsere Matte gingen zu Ende. Wir nahmen dies nur schemenhaft wahr. Wir waren fokussiert, es ging los. Unsere Namen wurden über den Lautsprecher bekanntgegeben…“representing Germany….“ das macht etwas mit einem. Es macht stolz und fordert dich gleichzeitig auf, dass Beste zu geben und das taten wir. Wir riefen unsere bisher beste Leistung ab, wir haben es mittlerweile recht gut im Gefühl ob etwas gut oder nicht so gut lief. Wobei man sagen muss, dass es bei Kata immer etwas zu verbessern gibt :-). Als wir mit unserer Kime no Kata fertig waren, schauten wir auf die Ränge und konnten unser Team und auch Mitstreiter aus anderen Nationen sehen. Es wurde applaudiert. Wir schauten dann gespannt auf die Punktetafel und warteten auf unser Ergebnis. Als dieses auftauchte, wusste wir das es für das Finale leider nicht gereicht hatte, dazu hätten wir drei Punkte mehr haben müssen. Wir bekamen im Anschluss ein hervorragendes Feedback des mehrfachen Weltmeisters Wolfgang Dax-Romswinkel. Auch der Kata-Referent des DJB und der Bundestrainer schlossen sich an. Wir sind auf einem sehr guten Weg an der Spitze mitkämpfen zu können. Somit verabschiedeten wir uns mit einen guten 6. Platz und mit dem Wissen, dass wir mehr wollen und somit auch mehr geben werden.
Am Samstag den 16.07.2023 kam unerwartet sowie erfreulich die Nachricht von Sebastian Frey (Kata-Referent DJB), dass zwei Paare unterjährig in den DJB Kata-Kader berufen wurden. Neben dem Hessischen Team wurden auch Tobias Meier und Jörg Schröder in den Bundeskader berufen. Was für eine Freude und zugleich große Ehre als Sportler des Judo-Verband Sachsen den DJB bei Internationalen Turnieren vertreten zu dürfen!!! Dem aber nicht genug. Zugleich gab Sebastian Frey auch die Nominierung (Ranking) für die Kata-WM 2023 in Abu Dhabi vom 27. - 29.10.2023 (vorbehaltlich der offiziellen Ausschreibung der IJF und der Anzahl an startenden Paaren) bekannt…. Wir waren dabei. Tobias Meier und Jörg Schröder wurden für die Teilnahme bei der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi nominiert. Nun heißt es sich auf die kommende Aufgabe perfekt vorzubereiten sowie den Erwartungen gerecht zu werden, die in die zwei sächsischen Sportler investiert wurden.
Es ist ein wirklich spannendes und zugleich ein aufregendes Jahr für die zwei Sportler des Judo-Verband Sachsen. Das soll aber erst der Anfang sein. Ziel soll es sein, mehrere Paare aus dem JVS für Kata als Wettkampfsport zu gewinnen. Zeitgleich soll die Jugend für Kata / Kata-Wettkampf begeistert werden.
Ein guter Einstieg dazu soll die 1. Sächsische Kata-Meisterschaft in Freital am 02.12.2023 sein.
Jörg Schröder
Leiter der JVS Kata-Kommission
