Dienstag, der 3. Tag der Ausbildungswoche startete wie immer mit einem kraftvollen Frühstück. Anschließend tauchten die Trainer C Anwärter in die verschiedenen Handlungsfelder eines Judotrainers ein. In vier Gruppen wurde versucht auf die Schwerpunkte jedes der einzelnen Handlungsfelder herauszuarbeiten um diese anschließend allen Anwärtern zu präsentieren. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit den 10 Judowerten. Ein Wertesystem oder Kodex welcher ein faires und sportliches Miteinander gewährleisten soll. Die Trainer B Anwärter besuchten den Unterricht von Jens Keidel zum Thema Mental Judo Reflexion. Für sämtliche Teilnehmer der Ausbildungswoche sollte es vor dem Mittagessen mit einer knapp 2-stündigen Praxiseinheit mit Referent Dennis Herbst nochmal so richtig zur Sache gehen. Nach einer kurzen aber knackigen Erwärmung erarbeiteten wir uns Handlungsketten im Boden, um Tori in die Lage zu versetzen, flexibel auf wechselnde Uke-Verteidigung zu reagieren.
Nach dem Mittag wurde der Lehrgang wieder getrennt. Die Trainer C Anwärter wurden von Marcel für den Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern geschult. Anschließend präsentierte Felix uns den Aufbau und die Planung einer Trainingseinheit. Die Trainer B Anwärter erhielten von Dennis Herbst einen Einblick in Griffstrategien und wie man diese in Form einer Handlungskette erarbeitet.
Am Nachmittag trafen sich wieder sämtliche Lehrgangsteilnehmer auf der Matte. Auf dem Plan stand eine Trainingseinheit mit Miriam Beitans zum Thema „aktuelle Wettkampftechniken“. Konkret erarbeiteten wir uns Handlungsketten für Ko-soto-gake und eine O-uchi-gari/ Uchi-Mata Kombination.
Nach dem Abendessen gaben uns Leonore und Helene (beide Trainer-C-Anwärterinnen) einen Einblick in Taiso, was für Körpergymnastik steht. Die Lehrprobe startete mit einer kurzen theoretischen Einführung um dann direkt in verschiedenste gymnastische und koordinative Übungen für die ganze Gruppe überzuleiten. Abgeschlossen wurde der Ausbildungstag durch eine Praxiseinheit mit Miriam Beitans. Das Ziel der Einheit war es Lösungsoptionen für ausgewählte Standtechniken der IKKZ zu erarbeiten, um diese aus unterschiedlichsten Griffsituationen oder bei Uke-Gegenwehr werfen zu können.
Text: Sandro Kabus
Bild: Helene Häder
