Selbstverteidigung in Altenburg

Selbstverteidigung in Altenburg

 

Am 11.02.2017 trafen sich in Altenburg 39 Teilnehmer aus Sachsen und Thüringen, um an einem Workshop zum Thema Selbstverteidigung teilzunehmen.

 

Mit Ulrich Häßner (6. Dan Jiu- Jitsu, 4. Dan Judo und 1. Dan Hanbo- Jitsu) konnte der JVS wieder einen der erfahrensten Kampfsportler Sachsens als Referenten gewinnen. In gewohnt  humorvoller und kurzweiliger Art und Weise demonstrierte er den Lehrgangsteilnehmern eindrucksvoll die Möglichkeiten sich wirkungsvoll gegen einen Gegner zu wehren, der keine Regeln kennt.

 

Und genau hier ist der entscheidende Unterschied zum Wettkampfsport. Während der Judoka sportlich fair nach festen Regeln kämpft, trifft man in der Selbstverteidigung auf Gegner, die sich weder an Regeln halten, noch die Konsequenzen ihrer Taten bedenken. Und so gehören auch die klassischen Judotechniken mit den verschiedenen Würfen, Würgen, Hebeln und Festhalten zu den wirkungsvollsten Möglichkeiten, um sich gegen Angriffe effektiv zu verteidigen.

Ulrich Häßner demonstrierte überzeugend, wie selbst einfache Judotechniken, ohne irgendwelchen „Schnickschnack“, gegen eine Vielzahl von Angriffen eingesetzt und kombiniert werden können. Gerade die einfachen und unspektakulären Techniken sind es, mit denen man sich am effektivsten verteidigen kann und so Ulrich Häßner, die auch tatsächlich funktionieren, denn in einer realen Angriffssituation gibt es keine zweite Chance.

Und so konnten die Teilnehmer der Veranstaltung intensiv die Verteidigung gegen Faustschläge von außen (Schwinger), Fußtritte und Schläge aus nächster Distance üben. Dabei wurde aber vor allem auch das reale Verhaltensmuster der Angreifer berücksichtigt, denn wer wird schon mit einem geraden und weit ausholenden Fauststoß angegriffen, oder mit ausgestrecktem Arm festgehalten.

Auch eines konnten die Lehrgangsteilnehmer mitnehmen; sicheres und selbstbewusstes Auftreten (nicht zu verwechseln mit Arroganz) trägt dazu bei, erst gar nicht Opfer eines Angriffs zu werden. Judo ist deshalb nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern kann auch Selbstvertrauen geben und helfen, sich im Falle eines Angriffs wirkungsvoll zu verteidigen. Darüber hinaus bietet die Selbstverteidigung all denjenigen, die nicht mehr aktiv an Wettkämpfen teilnehmen. eine sehr gute Möglichkeit, sich weiter mit Judo zu beschäftigen und sich aktiv in das Vereinsleben einzubringen.

Diese rundum gelungene und ausgesprochen lehrreiche Veranstaltung ging gegen 15:00 Uhr zu Ende. Ein Dank nochmals an Ulrich Häßner und den SV Einheit Altenburg als Organisationsverein des diesjährigen SV Workshops.

 

Text: SV Einheit Altenburg