Am 4. und 5. November fand in der Schänzle-Sporthalle in Konstanz die Deutsche Hochschulmeisterschaft statt. Mit fast 500 Teilnehmer*innen war es das größte nationale Judoturnier im Erwachsenenbereich 2023. Es traten Studierende von 98 Hochschulen aus ganz Deutschland sowie der Schweiz und Österreich an.
Auch Sachsen konnte zwei Mannschaften aus Dresden und Leipzig stellen.
Die leipziger Sportler hatten alle sehr wechselhafte Kämpfe und konnten in den Einzelwettkämpfen einen 5. Platz für Tommy Teichert, welcher für die HTWK Leipzig antrat, verbuchen. Das Turnier war hart umkämpft, und er erzielte in fünf Kämpfen insgesamt drei Siege und zwei Niederlagen. Auch die beiden Sportler Viktor Becker und Daniel Reimer traten für die HTWK an und machten gute Kämpfe, jedoch hat es für beide am Ende leider nicht zu einer Platzierung gereicht. Carina Märtens konnte für die Universität Leipzig einen souveränen 3. Platz erkämpfen. Auch Alina Völke konnte sich trotz zwei Niederlagen einen 7. Platz sichern. Sie zeigte beeindruckenden Einsatz und Kampfgeist, Eigenschaften, die am folgenden Tag im Teamevent von großer Bedeutung sein sollten.
Im Teamwettbewerb erzielte das Team der Universität Leipzig, bestehend aus Mia Holz, Alina Völke, Carina Märtens, Jurek Gragert, Janisch Rudolf, Marcel Bielstein und als Coach Chris Lammers, einen herausragenden 2. Platz, an dem natürlich alle Kämpfer*innen und Unterstützer*innen maßgeblich beteiligt waren. (Mannschaft siehe Foto)
Das Wettkampfwochenende wahr für alle sehr spannend und ereignisreich. Für jeden waren es zwei Tage voller Höhen und Tiefen, jedoch war auch die gemeinsame Zeit, sowie die Vorbereitung auf die Kämpfe ein Erlebnis für sich.
Ebenfalls auf den Weg ins ferne Konstanz machte sich eine kleine Delegation der TU Dresden bestehend aus Sina Neuwald und Florian Pietsch.
Sina, welche erst seit kurzem in Sachsen studiert, hatte in einem Feld von 35 Teilnehmerinnen -57 kg zunächst ein Freilos. Anschließend zeigte sie in ihrem ersten Kampf nach über einem Jahr Pause gegen ihre Gegnerin der TU Dortmund eine starke Leistung. Leider reichte es (noch) nicht zum Sieg und auch knapp nicht für die Trostrunde, weshalb der Wettkampf für Sina frühzeitig beendet war.
Florian, vom Dresdner SV Grün-Weiß 90, startete in der Gewichtsklasse +100 kg. Er fand sich nach zwei Siegen in der Vorrunde im Halbfinale wieder. Nach anfänglicher Führung gegen Nikolay Orlov von der Uni Gießen unterlag er ihm schließlich noch durch seinen dritten Shido und rutschte ins kleine Finale. Dort setzte sich Florian nach voller Kampfzeit mit einem Waza-Ari gegen seinen Gegner aus Köln durch und sicherte sich am Ende einen starken Platz 3.