Trainer C - Ausbildung erfolgreich beendet

Mit 29 neuen lizensierten Trainern C geht ein erfolgreicher Lehrgang zu Ende. In Erinnerung bleiben vier Wochenenden mit sehr viel judoreichem Input dank Lehr- und Prüfungsreferent René Liesebach und den von ihm eingeladenen Referenten!

René begrüßte die Teilnehmer in dieser letztenRunde und freute sich über seinen ersten Referenten für dieses
Wochenende: Simon Yacoub!

Simon Yacoub- leidenschaftlicher Judoka und Olympiateilnehmer 2016- vermittelte den Aspiranten die enorme Wichtigkeit von Uchi-komis und erklärte praxisnah, dass eine Automatisierung dieser die Grundlage aller
Aktionen in Tachi- und Ne-waza ist. Außerdem gab er einen Einblick in das Erlernen von Wettkampftechniken am Beispiel des Tai-otoshi.

Bei gemütlichem Zusammensitzen am Abend schloss Simon Yakoub den ersten Tag mit seinem spannend erzählten Weg zu Olympia ab. An diesen Input schloss Europameisterin , zweifache Olympiateilnehmerin,
Studentenmannschafts-Weltmeisterin, Vizeeuropameisterin ung u.a. Vizestudentenweltmeisterin (die Liste Liese sich so fortsetzen) Heide Wollert mit einem Einblick in die Arbeit der JVS-Geschäftsstelle und modernen Wettkampftechniken im Übergang von Stand zu Boden an. Abschließend kamen alle Aspiranten mit ihr über die Motivation von Sportlern und Sportlerinnen vor dem Wettkampf ins Gespräch. Daran konnte Frederik Jäde, welcher als Landestrainer der U15 Experte auf diesem Gebiet ist, nahtlos anschließen und von seinen Erfahrungen und der Individualität eines jeden Sportlers berichten. Schwerpunkt seines Inputs lag auf der Relevanz des Platzwechsels. Da dieser ein großer Teil von Uchi-komis ist, wurde die Wichtigkeit dieser
nochmal erneut hervorgehoben und den zukünftigen Trainern vermittelt. Außerdem lernten die Aspiranten verschiedenste Trainingsmethoden und das Abwandeln von Techniken um individuelle Kampfkonzeptionen (IKKZ) zu entwickeln und zu trainieren.


René Andreis gab anschließend einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung des Judo. Danach eröffnete Lutz Pitsch den Blick für die Politisierung bzw. Entpolitisierung des Judosports durch eine
Podiumsdiskussion am Beispiel Russlands. Dies kam bei allen wegen des enormen Wissens des Referenten und dem regen Austausch sehr gut an. In lockerer Atmosphäre und mit Unterstützung des Verbandsmaskottchens
August erklärte Referent für Kinder- und Jugendsport Marcel Frohberg dem neuen Trainerteam Aufgaben und Ziele der JVS Jugendleitung.

Die vier Handlungsfelder „Planen und Analysieren“, „Unterrichten und Trainieren“, „Motivieren und Erziehen“ und „Organisieren und Verwalten“ zogen sich inhaltlich durch alle vier Teile der Ausbildung und wurden
zum Abschluss in Gruppen nochmal zusammenfassend vorgestellt. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt, beispielsweise ließen sich die neuen Trainer C Gedichte und Sketche einfallen, um die Inhalte der
Handlungsfelder zu rekapitulieren. Am letzten Tag stellten zwei der Aspiranten Taiso vor und anschließend konnte Martin Unger den Lehrgang mit Theorie und Praxis zum Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern
abschließen.

Besonders positiv gefallen hat den Aspiranten der interaktive, kreative und humorvolle Charakter des Lehrgangs. Es war keine starre Veranstaltung und die Offenheit für neue Konzepte und Möglichkeiten
stieß bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen auf ausschließlich positives Feedback. Auch von der Gruppendynamik, dem Austausch und den regen Diskussionen wurde nur mit Begeisterung gesprochen. An den gesamten vier Lehrgangswochenenden stand der Sport und der Enthusiasmus für diesen im Vordergrund, welchen alle neuen Lizenztrainer mit in ihre Vereine nehmen und weitergeben werden.

Ein großer Dank gilt René Liesebach, welcher einen hierarchielosen, sportfokussierten Lehrgang auf Augenhöhe ermöglichte und auf die Interessen der Teilnehmenden einging. Außerdem auch Danke an Simon Yacoub, Heide Wollert, Frederik Jäde, René Andreis, Lutz Pitsch, Marcel Frohberg und Martin Unger. Abschließend möchte sich der gesamte JVS an dieser Stelle bei der Sportschule Werdau und dem Landessportbund Sachsen
für die Stellung der Ausbildungsstätte bedanken.

Bericht: TK
Fotos: TK