Am 23.09.2023 fand in der Trainingsstätte des PSV Kamenz e. V. die Trainer C Fortbildung statt. Der PSV Kamenz freute sich, zirka 25 Teilnehmer begrüßen zu dürfen.
Durch die Veranstaltung führte stellvertretend für René Liesebach der Judofreund Andreas Seifert.
In den Tag starteten wir mit einer zweistündigen Einheit zu der Bedeutung des Faszientrainings. Hardy Hohlefeld erläuterte den Trend der körperlichen Entwicklung vieler Kinder in den letzten Jahren durch weniger Bewegung und Spiel in der Freizeit aber auch in der Schule sowie die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Muskulatur und Beweglichkeit. Aber auch auf neue und alte Forschungsergebnisse bei der Ausführung von Dehnungsübungen wurde ausführlich eingegangen. Nach der Theorie hieß es für alle: Üben! Über spielerische Übungen wurden wir an recht anstrengende und koordinativ anspruchsvolle Trainingsbeispiele herangeführt und erinnert.
Danach gab es eine Auffrischung hinsichtlich der Thematik Kinder- und Jugendschutz durch Marcel Frohberg, Referent für Kinder- und Jugendsport und Mitglied der neu gegründeten Kinderschutzkommission des JVS. Hier gab es nicht nur Hinweise zum Schutz der Kinder und Jugendlichen, sondern auch zu dem der Trainer und Trainerinnen.
Nach der Mittagspause übernahm Julian Mann eine Praxiseinheit, in welcher besonderes Augenmerk auf zweibeinige Eindrehtechniken gelegt wurde. Er zeigte uns alternative Eingangs- und Ausführungsvarianten, welche nicht nur für Kinder und Jugendliche im Wettkampf geeignet sind. Auch eine kleine Fußtechnik war dabei, die für Überraschungen bei der erstmaligen Anwendung sorgen dürfte. Abgeschlossen wurde die Einheit mit einem kleinen Zählspiel, welches unsere Rechen- und Konzentrationskünste stark in Frage stellte, aber für einigen Spaß und Lacher sorgte.
Durch die abschließende Theorieeinheit führte Dr. med. Danny Scheithauer. Die Einheit befasste sich unter anderem mit der ersten Hilfe bei Verletzungen im Training und im Wettkampf, Art und Umfang sowie Häufigkeit von Verletzungen und deren Ursachen. Nachdem wir gesehen haben, wie das Tapen eines Fingergelenkes nicht funktioniert, konnte die Puppe mit Herzstillstand erfolgreich wiederbelebt werden. Es wurde deutlich, dass gerade hinsichtlich der ersten Hilfe sportartspezifische Fortbildungswünsche und zum Teil auch Fortbildungsbedarf besteht. Die Teilnehmer wünschten sich eine Aufnahme dieses Komplexes in die Trainerfortbildungen.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung. Wir danken dem PSV Kamenz für die gelungene Ausrichtung und Rahmenbedingungen und allen Referenten für ihre wertvollen Beiträge.