Am 2. Oktober 2021 ging es zur Lizenzverlängerung der Trainer aus Sachsen ins Dojo des Chemnitzer
PSV. Ein herzlicher Dank gilt dem Team um Sektionsleiter Ullrich Heuschkel, das uns über
den anstrengenden und ereignisreichen Tag gut begleitet hat. Die Bedingungen waren
hervorragend, für die anstehenden Aufgaben an diesem Tag. Wir danken den beiden
Referenten Dirk Hilbig und Erik Tschierlei.
Mit kleinen Budo Spielen (aus der gleichnamigen Bücherreihe) wurden neue Möglichkeiten
für das Aufwärmen und die Koordination geübt. Damit waren wir gut vorbereitet für den
technischen Teil des 5. Kyu. Hier konnten alle Trainer ihr Fachwissen und Können in die
Einheit einbringen. Dirk Hilbig nahm dankend die Argumente und Ideen auf, zeigte uns die
komplette Struktur und den roten Faden. Es kam zu einem regen Austausch an
Erfahrungswerten zwischen Trainern und Kyu-Prüfern.
Nach dem Mittag zeigte uns Erik Tschierlei beschwingt die wettkampfnahe Umsetzung der
am Vormittag geübten Techniken, beginnend bei der Fassart, über Bewegungsabläufe und
dem Wurf. Der „Walzer“, als traditionelle Umschreibung des Okuri-ashi-barai, wurde quasi
wörtlich in die Übungen eingebracht und erhielt einen hohen Stellenwert bei der
Umsetzung. Im Boden wurden an unterschiedlichen Bodenaufgaben gearbeitet.
Beinbefreiung, Dreher und Fesselung waren hier der Hauptbestandteil und forderten den
Teilnehmern hohe koordinative Fähigkeiten ab.
In den Übungsabfolgen halfen die kurzen Einstiege und die längeren Übungsphasen im Austausch mit den Referenten sehr, die Lehrgangsziele zu erreichen. Konsequent wurde der vorgegebene Übungsstil umgesetzt und von den Teilnehmern übernommen. Der Tag endet mit einer Feedbackrunde. Alle Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit
der Umsetzung des Tagesablauf, besonders die gut gewählte Balance zwischen Theorie-
Praxis und der Kompetenz von Referenten und Teilnehmern.
Ebenso wurde das Fortbildungskonzept (Online +Präsenz) diskutiert. Es wird interessant sein, wie sich der
Verband entscheidet. Die Pandemie hat uns gezeigt, was möglich ist. Jetzt gilt es diese Erfahrungen zu nutzen, um möglichst stark auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen der Teilnehmer einzugehen und es trotzdem für den Verband handhabbar zu gestalten. Dabei wird sicher die Digitalisierung helfen, z.B. wurde auf einen schriftlichen Nachweis im
Lizenzpass verzichtet. Es wird sich zeigen, ob es tatsächlich eine Erleichterung, für die Verwaltung in den Vereine, sein wird.
Es zeigte sich, dass selbst eine Pandemie den Blick auf das Wesentliche im Judo nicht
trüben kann, sich junge und erfahrene Trainer auch weiterhin für den Sport und die
Kindern einsetzen werden und das im Einklang von Vorgaben und Zielen.
Autor:_ Jörg Preuschoff_ JSV Werdau e.V.