Workshop Selbstverteidigung in Riesa
Mittlerweile hat sich der Selbstverteidigungslehrgang Mitte Januar in Riesa zu einer schönen Tradition entwickelt. Zum dritten Mal, aber mit jeweils anderen Themen, demonstrierte und erklärte Ulrich Häßner Prinzipien und Techniken, mit denen man sich verteidigen kann. Das schöne an diesen Lehrgängen ist, dass gekonnt die Brücke von den Grundlagen und einfachen Prinzipien hin zu den anspruchsvollen Techniken geschlagen wird. Damit fühlen sich sowohl Neulinge als auch Meister im Kampfsport angesprochen und gefordert.
Das drückt sich in den gestiegenen Teilnehmerzahlen aus. Während der erste Kurs mit ca. 30 Teilnehmern startete, waren am letzten Sonnabend 85 Sportler dabei.
Gestartet wurde mit kampfbetonten Erwärmungsübungen, die zum Thema „Atemi“ (Schlagtechniken) passten. Es folgten knapp drei Stunden konzentriertes Üben von einfachen, aber effektiven Schlägen und Verteidigungen dagegen.
Nach der Mittagspause startete das Training mit einer Einführung zum Schwerpunkt „Kyusho“ (Nervendruckpunkte). Ulrich Häßner machte deutlich, dass dieses Modethema losgelöst von anderen Techniken zumindest fragwürdig ist. Erst die Verbindung mit Verteidigungshandlungen wie z.B. Fingerhebel, Blocks und Fauststößen ergibt einen Sinn und damit beantwortet sich (eigentlich wie immer) die Frage, dass es ohne jahrelanges Training keine Aussicht auf Erfolg gibt.
Abschließend bleibt noch zu bemerken, dass die humorvolle, freundliche Art von Ulrich Häßner den Lehrgang kurzweilig hält, Anja und ihre Helfer die Verpflegung trotz der vielen Teilnehmer wieder gekonnt sicherstellten und Norbert Fahrig als Organisator eine erfolgreiche Veranstaltung mehr auf die Beine gestellt hat.
Im Namen der Teilnehmer
Tassilo Heinze